Tödliche Arbeitsunfälle im Wald und bei Industriebetrieb

Tödliche Arbeitsunfälle im Wald und bei Industriebetrieb
In Kärnten kam ein 52-jähriger Mann ums Leben, in Oberösterreich ein 34-Jähriger bei Forstarbeiten.

Gleich zwei tödliche Arbeitsunfälle ereigneten sich am Dienstag beziehungsweise Mittwoch in Oberösterreich beziehungsweise in Kärnten. Zwei Männer kamen ums Leben.

Ein 34-Jähriger ist am Dienstag bei Forstarbeiten im Gemeindegebiet von Reichraming (Bezirk Steyr-Land) tödlich verunglückt. Er hängte im steilen Gelände eine gefällte Buche und Esche mit einer Stahlseilschlaufe an einer Seilwinde an.

Als Kollegen mit einer Maschine die Stämme hochzogen, rutschte ein Buchenstamm aus der Stahlschlinge. Der Forstarbeiter versuchte vergeblich auszuweichen, wurde vom Baum getroffen und starb noch an der Unfallstelle.

Mann hantierte mit Chemikalien und verlor Bewusstsein

Ein 52 Jahre alter Kärntner ist Mittwochfrüh bei einem Arbeitsunfall in einem Industriebetrieb im Bezirk St. Veit an der Glan ums Leben gekommen. Der Mann war gegen 7.20 Uhr damit beschäftigt, Pumparbeiten mit einer stark ätzenden Chemikalie auf einer Arbeitsplattform an einem Kesselwagen durchzuführen.

Dabei dürfte der Mann das Bewusstsein verloren haben, stürzte und blieb in drei Metern Höhe auf der Oberseite des Waggons hängen, teilte die Polizei mit.

Der Mann wurde von einem Mitarbeiter der ÖBB und einem Arbeitskollegen gefunden, die sofort mit Reanimationsmaßnahmen begannen. Der 52-Jährige wurde von der Feuerwehr mit einer Drehleiter geborgen und von der Rettung unter Reanimation in das Klinikum Klagenfurt gebracht. Dort wurde dann der Tod des Verunglückten festgestellt.

Für ein Fremdverschulden gab es keine Anhaltspunkte, weil der Hergang des Unfalles aber vorerst ungeklärt war, wurde eine Obduktion angeordnet. Die Polizeiinspektion Althofen ermittelt.

Wie das betroffene Unternehmen, die Treibacher Industrie AG, in einer Aussendung mitteilte, habe es sich bei dem Verunglückten um einen Mitarbeiter im Bereich Waschmittelrohstoffe gehandelt. Das Unternehmen geht von einem Herzversagen aus und beruft sich dabei auf die Auskunft eines Notarztes. "Der Vorstand der Treibacher Industrie AG hat in einer internen Mitteilung seiner Betroffenheit Ausdruck verliehen und versichert, die Hinterbliebenen zu unterstützen", hieß es in einer Aussendung.

Kommentare