Gerettet: Verwaistes Kätzchen streunte bei Minusgraden herum

Kleine Katze auf Arm einer Frau
Tierschutzverein in Oberösterreich startet Aufruf, damit auch Streunerkatzen kastriert werden.

Bei Minusgraden wurde vergangene Woche laut Verein "Pfotenhilfe" ein verwaistes Katzenkind gefunden:  Es wurde "Simbaline" genannt, erstversorgt und darf nun beim Verein in Lochen (Oberösterreich) bleiben.

Auch im Winter würden immer wieder Katzenkinder gefunden, die ohne Muttertier herumstreunen und sich selbst überlassen seien, hieß es am Montag seitens des Vereins.

Um die nächste Kätzchenschwemme einzudämmen, startet die "Pfotenhilfe" jetzt einen Kastrationsaufruf: "Die nächsten zwei, drei Wochen entscheiden. Alle Katzen und Kater, die bis dahin nicht kastriert sind, werden sehr wahrscheinlich ab Ende März Nachkommen haben."

Verein verleiht Lebendfallen

Deshalb verleiht der Tierschutzhof Lebendfallen, mit denen scheue Katzen direkt zum Tierarzt gebracht werden können. Dort werden sie auch gechippt und registriert. Das Land Oberösterreich fördert die Kosten seit vielen Jahren, den Rest trägt die Pfotenhilfe - auch Behandlungskosten kranker Katzen.

"Wir appellieren an die Menschen, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn es sich nicht um ihre Tiere handelt", betont Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. "Jedes einzelne so verhinderte Katzenbaby hilft, weitere Vermehrung und damit einhergehendes Tierleid einzudämmen."

Seit 1. Jänner 2005 gilt die gesetzliche Pflicht, freilaufende Katzen zu kastrieren.

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