Grausam: Extremer Anstieg von ausgesetzten Tieren in Wien

Grausam: Extremer Anstieg von ausgesetzten Tieren in Wien
Seit Beginn der Sommerferien verzeichnet die Tierrettung 20 Einsätze pro Tag.

Um 70 Prozent mehr Einsätze verbucht die Wiener Tierrettung seit dem Beginn der Sommerferien. Aktuell rücken die Teams der Tierrettung bis zu 20 Mal pro Tag aus, um Hunde, Katzen und Kleintiere zu retten.

Zum Vergleich: Im Jahresdurchschnitt liegt die Zahl der Einsätze bei acht pro Tag, was das sind rund 3.000 Einsätzen jährlich. Besonders dramatisch sei die Situation bei den Katzen. Seit Beginn der Ferien sind über 220 Katzen, die auf Wiens Straßen gefunden und ins Tierquartier gebracht worden. 

Grausam: Extremer Anstieg von ausgesetzten Tieren in Wien

Viele der Tiere sind schwer verletzt – sei es durch Stürze aus Fenstern oder durch Autounfälle. Andere Tiere wurden unter teils grausamen Umständen ausgesetzt, wie das Beispiel einer kleinen Katzenfamilie zeigt. 

Ein Scottish Fold-Katzenpaar, wurde von Passanten in einem Karton gefunden. Mit dabei waren zwei Kitten, die erst wenige Minuten alt waren. Die Tierrettung brachte die kleine Familie ins Tierquartier Wien. 

Leider nahm die Katzenmutter – offensichtlich durch den enormen Stress, dem sie ausgesetzt war – ihre neugeborenen Kitten nicht an. Eines der beiden überlebte leider nicht. Das andere Kätzchen wird derzeit in einem Inkubator gehalten und von Hand gefüttert. Die Tierärzte kämpfen um das Leben des unschuldigen Wesens.

Grausam: Extremer Anstieg von ausgesetzten Tieren in Wien

Auch Katze Sky wurde auf grausame Weise ihrem Schicksal überlassen. Bei der hochsommerlichen Hitze wurde die circa achtjährige Katzendame in einer zugeklebten Transportbox an einem Badeteich in der Donaustadt gefunden. Auch sie befindet sich nun im Tiequartier Wien und wartet auf ein neues Zuhause, in dem sie die Liebe bekommt, die sie verdient.

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