Tierquäler schießt mit Armbrust auf Enten
Ein skrupelloser Tierquäler macht in Grieskirchen Jagd auf Stockenten. Der Unbekannte dürfte mit seiner Waffe in den vergangenen vier Wochen mindestens drei Tiere, die sich im Lindenbach aufhalten, angeschossen haben.
„Vor einem Monat sah ich zum ersten Mal einen Erpel, bei dem ein Pfeil acht Zentimeter tief im Körper steckte“, erzählt Anrainer Herbert Langanger. Gemeinsam mit seiner Gattin fing er das Tier mit einem Kescher ein und zog das Alu-Geschoss heraus. Nach der Versorgung ließ er den Erpel wieder frei. „Was mit ihm passiert ist, weiß ich nicht. Ich habe ihn nie mehr gesehen.“ Sieben Tage später entdeckte Langanger erneut eine angeschossene Ente im Wasser. „Ich habe sie zwei Tage lang zur Beobachtung in einen großen Käfig gesperrt, damit sie überlebt“, sagt der Pensionist und Jäger.
Am Donnerstag beobachtete der 75-Jährige, dass der Tierquäler schon wieder einen Vogel erwischt hat. Dieses Mal steckte ein 30 Zentimeter langer Alu-Pfeil im Rücken einer Ente, die gerade acht Küken um sich scharrte. „Ich habe gehört, dass die Jungen sehr aufgebracht waren, deshalb ging ich zum Bach nachschauen.“ Langanger konnte das Tier nicht einfangen. Es läuft noch immer mit dem Pfeil im Rücken herum. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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