Wie klingt eigentlich die Erde?

Wie klingt eigentlich die Erde?
Mit dem U-Boot geht es am 24. 9. live an die tiefste Stelle des Traunsees. 191 Meter taucht das P-63 beim "Tiefenrausch" ab

Es geht tief nach unten, genau genommen an die tiefste Stelle des Traunsees. 191 Meter wird das U-Boot P-63 am 24. September hinuntertauchen. Das KURER Medienhaus und SchauTV verwirklichen gemeinsam mit Kooperationspartnern das spektakuläre Projekt „Tiefenrausch Live“. Mit Spezialgeräten soll ganz unten der „Klang der Erde“ aufgezeichnet werden, Live-TV-Produktionen begleiten das Ereignis.

Wie klingt eigentlich die Erde?

Projektleiter Lukas Steiner-Bauer erklärt das so: „Mit Hydrofonen und Seismometern kann man gewisse Klänge feststellen, der Erde also eine Stimme geben.“ Um so einen Tauchgang aufstellen zu können, sind mehrere Projektpartner mit an Bord. Zunächst braucht es einmal ein Gefährt, das solche Tiefen packt. Hier kommt P-63 ins Spiel: Fünfeinhalb Meter lang, zweineinhalb Meter breit und mehr als sechs Tonnen schwer ist das U-Boot des Schweizers Philippe Epelbaum, der es beim „Tiefenrausch“ pilotieren wird. Erbaut in den 1980er-Jahren, wurde es jüngst von dem Unternehmer umgerüstet und modernisiert. Das P-63 hat Platz für insgesamt fünf Personen, beim „Tiefenrausch“-Live-TV-Event werden neben der Crew auch drei Gäste mit in das Erlebnis eintauchen dürfen.

Wie klingt eigentlich die Erde?

Schweizer U-Boot-Pilot Philippe Epelbaum auf dem P-63

Das U-Boot ist übrigens für Tiefen bis zu 300 Meter zugelassen und das einzige, das jemals schon in österreichischen Seen unterwegs war. Begleitet wird es im September bis in eine Tiefe von voraussichtlich 50 Metern auch von vier Tauchern, Profis des Jagdkommandos. Das österreichische Bundesheer zählt ebenfalls zu den Kooperationspartnern. Mit den Tauchern kommt ein Heeres-Tauchroboter zum Einsatz, der dem P-63 an die noch namenlose tiefste Stelle des Traunsees folgen und dabei dem TV-Publikum live Unterwasser-Aufnahmen liefern wird.

Akustischer Schatz

1998 wurde nachgewiesen, dass die Erde ständig tönt. Heute umspannt ein Netzwerk von Sensoren den Globus und zeichnet die Schwingungen auf. In Österreich liefert die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ihre Daten an alle Weltdatenzentren. Experten der ZAMG begleiten den „Tiefenrausch“ wissenschaftlich.

Wie klingt eigentlich die Erde?

Eine Show und der Tauchgang

So ein riesiges Projekt benötigt jede Menge Vorarbeit und  vor allem verlässliche, kompetente Kooperationspartner. Einer davon ist das österreichische Bundesheer, das die Plattform für den Tauchgang baut und mit Tauchern für das sichere Abtauchen des U-Boots sorgt. Diese Profis werden am Freitag, 23. 9.,  in einem Black Hawk zum Traunsee fliegen und vom Hubschrauber aus direkt ins Wasser springen. Dieser 23. September steht  im Zeichen der letzten Vorbereitungen. Promis treffen ein, es wird eine Abendshow vor Ort geben, die live auf SchauTV übertragen wird.

Am Samstag, 24. 9., findet am späten Nachmittag der spektakuläre Tauchgang an die tiefste Stelle des Traunsees statt. Er wird ebenfalls live im Fernsehen zu sehen sein.

Vor Ort zuzuschauen, macht wenig Sinn, da die Start-Plattform von Traunkirchen aus kaum zu sehen ist. „Das Event ist ein totales Fernseherlebnis“, sagt SchauTV-Moderator Marcel Schachinger, der die Veranstaltung vom Traunsee aus begleiten wird.

 

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