Stundenlanges Verkehrschaos nach Unfall mit drei Lkw auf der Westautobahn

Stundenlanges Verkehrschaos nach Unfall mit drei Lkw auf der Westautobahn
Nach Kollision blieb nur ein Fahrstreifen offen. Ein zehn Kilometer langer Stau war die Folge.

Der Unfall selbst verlief einigermaßen glimpflich, die Auswirkungen auf den Verkehr im Linzer Zentralraum waren allerdings dramatisch.
Ab 8 Uhr Früh ging auf den Straßenverbindungen zwischen Wels und Linz nahezu nichts mehr. Die zeitlichen Verzögerungen für die Betroffenen waren speziell auf der Westautobahn  (A 1) und der Welser Autobahn (A 25) enorm. Die Behinderungen reichten von Ansfelden bis nach Marchtrenk zurück.

Grund dafür war, dass während der Rettungs-, Berge- und Säuberungsaktionen der Einsatzkräfte im Bereich zwischen der Abfahrt Traun und der Raststation  Ansfelden anstatt der üblichen drei, plötzlich  nur noch eine Fahrspur offen stand.

Aufgefahren

Am Unfall selbst waren drei Lkw und ein Pkw beteiligt. Ein 58-jähriger Lkw-Lenker aus Tschechien hatte wegen des starken Verkehrsaufkommens anhalten müssen. Hinter ihm war eine 31-jährige Autofahrerin aus Grieskirchen gerade noch zum Stehen gekommen. Allerdings stieß ein nachkommender Lkw-Lenker aus Traun, 53, gegen das Pkw-Heck der Frau und schob ihren Wagen auf den tschechischen Lkw auf,von wo er weiter in eine Leitschiene geschleudert wurde.  Die 31-Jährige wurde dabei verletzt. Anschließend krachte auch noch ein rumänischer Lkw-Fahrer in den Lkw.

„Der Stau in Richtung Wien hatte phasenweise eine Länge von zehn Kilometern“, bestätigt Oberst Josef Reiter, Leiter der Landesverkehrsabteilung. Meldungen, wonach undisziplinierte Autofahrer die Rettungsgasse blockiert hätten, kann er nicht bestätigen. „Es gab nur leichte Probleme bei der Umsetzung des Reißverschlusssystems, doch so etwas ist nicht zu verhindern.“

Verletzte

Zu einem Zusammenprall kam es am Vormittag auch auf der B 126 im Gemeindegebiet von Kirchschlag. In einer langgezogenen Rechtskurve war ein 42-Jähriger mit seinem Firmenauto bei starkem Schneefall auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal in einen tschechischen Pkw geprallt. Beide Insassen – ein 40-jähriger und ein 60-jähriger  Tscheche – erlitten schwere Verletzungen. Der Jüngere von ihnen  war im Wrack eingeklemmt.

In Haag am Hausruck kam ein 41-jähriger Wiener mit seinem Lkw bergab ins Rutschen. Er prallte in den Pkw eines 47-Jährigen – das Auto wurde daraufhin in die Wiese geschleudert. Ein nachfolgender Autofahrer kollidierte ebenfalls mit dem Lkw. Alle drei Lenker mussten ins Spital eingeliefert werden – an ihren Fahrzeugen entstand Totalschaden.

Auf schneebedeckter Fahrbahn kam in Waldneukirchen ein 25-Jähriger mit seinem Wagen ins Schleudern. Das Auto stellte sich quer und prallte in den Pkw einer 32-Jährigen. Der Mann wurde im Wrack eingeklemmt. Beide  Lenker wurden ins Spital gebracht.

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