Stress erschwert das Abnehmen, Yoga hilft zu entschleunigen
Wie fühlt sich das neue Jahr bisher für Sie an? In meiner Umgebung sind derzeit alle eher schlecht gelaunt. Jede/r hat über die Feiertage zu viel gegessen und quält sich mit Hosenknöpfen und Reißverschlüssen. Dann kommt noch der Arbeitsstress dazu, weil es nach dem Urlaub so viel aufzuarbeiten gibt und neue Aufgaben am besten bereits gestern erledigt worden wären. Diese Hektik führt zu einer Menge von Reaktionen: Nicht nur ein miesepetriges Verhalten unserer Umwelt gegenüber, auch direkt in unserem Kopf werden biochemische Reaktionen ausgelöst.
Die Ausschüttung von speziellen Stresshormonen und -substanzen hemmt die Fettverbrennung. Je mehr Sie „auf der Stelle abnehmen müssen“, umso weniger wird es tatsächlich passieren. Das beobachte ich auch immer wieder bei KundInnen, die ich bei der Gewichtsreduktion betreue. Besteht eine Stresssituation, welcher Natur auch immer, funktioniert das Abnehmen noch schwerer, auch wenn die Kalorienzufuhr stimmt. Vor Kurzem habe ich diese Reaktionen bei einer jungen Dame, die sehr wissenschaftlich orientiert ist, tatsächlich messen lassen. Es war tatsächlich alles in „Alarmbereitschaft“.
Deshalb haben wir beim Bewegungsplan fürs Erste das Augenmerk auch nicht auf schweißtreibendes Kalorienverbrennen gerichtet, sondern auf Entspannung und Sich (endlich wieder) Wohlfühlen. Vielleicht wäre das auch etwas für Sie? Beinahe jede/r hat auf seiner Liste der Neujahrsvorsätze mehr Sport stehen. Um sich zu entschleunigen und anstatt nach einem harten Arbeitstag ins noch härtere Training zu hetzen, könnten.
Richtiges Atmen
Sie können es ja zum Beispiel mit Yoga versuchen. Nebenbei bemerkt, kann auch das äußerst schweißtreibend sein, aber neben der Schulung von Beweglichkeit und Kraft wird eben auch das richtige Atmen geübt und jede Einheit mit einer Meditation beendet. Nach einiger Zeit können Sie das Atmen auch in den Alltag umsetzen und sind vielleicht gar nicht mehr so gestresst. Außerdem lernen Sie zu hören und zu schätzen, was Ihr Körper braucht - und das kann man auch auf sein Ernährungsverhalten umlegen. Dann löst sich auch das Hosenknopfproblem von selbst.
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