Stolz auf das sein, was man kann

Seppy (re.) mit Wullibu
In unserem Puppentheater steht derzeit das Stück „Die geheimnisvolle Futterkrippe“ auf dem Programm. Da spielen ganz viele kunterbunte Figuren mit. Von Christa Koinig.

Eine hungrige Krähe, ein Igel auf der Suche nach seinem Winterquartier, natürlich der Kasperl, ich selber auch, und dann noch mein liebster Freund, der Wulliwu. Das ist nämlich ein Teddybär, der ein bisserl anders ausschaut als die meisten Teddys. Er ist handgestrickt und rosarot. Manchmal wird er wegen seines eigenartigen Aussehens gehänselt.

Wulliwu ist ein kluger und starker Teddy

Aber wer glaubt, dass ihn das stört oder vielleicht gar verletzt, liegt daneben. Wulliwu ist nämlich ein kluger und innerlich starker Teddy. Er weiß ganz genau, dass er etwas Besonderes ist und er meint, dass es ganz egal ist, wie man aussieht, welche Hobbys man hat und was man sonst gerne macht. Jeder sollte stolz auf sich selber sein und darauf, was er ganz besonders gut kann, auch wenn’s scheinbar nur eine Kleinigkeit ist.

Konzentriert auf das Jetzt

Ich spiele gern mit Wulliwu, denn er kennt seine Texte immer auswendig. Das ist für ihn wichtig, sagt er. Für mich aber auch, weil er mir oft einsagt, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Ich habe ihn einmal gefragt, warum er sich das alles so gut merken kann. Da hat er geantwortet: „Das, was ich gerade mache, ist für mich am wichtigsten, darum mache ich es supergut.“ 

Und weil wir gerade bei den wichtigen Dingen sind. Unsere Omama sagt, dass die wichtigsten und kostbarsten Schätze Liebe, Freundschaft, Dankbarkeit und vor allem Gesundheit sind. Aber was ist für mich ganz besonders wichtig? Das ist das Lachen der Kinder und der Applaus nach einer gelungenen Vorstellung.

Christa Koinig ist künstlerische Leiterin des Linzer Puppentheaters

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