Stifter "lebt": Das StifterHaus lädt ein, den Künstler neu für sich zu entdecken

StifterHaus Linz am Stifterplatz

Linz. " Stifter ist einer der merkwürdigsten, hintergründigsten, heimlich kühnsten und wunderlich packendsten Erzähler der Weltliteratur, kritisch viel zu wenig ergründet." Was der Schriftsteller Thomas Mann 1949 über seinen damals seit 81 Jahren toten Kollegen Adalbert Stifter gesagt haben soll, ist heute offenbar auch noch aktuell.

Das Adalbert Stifter-Institut des Landes Oberösterreich im StifterHaus organisiert anlässlich des 150. Todestages einige Veranstaltungen. Am 29. und 30. Jänner bieten jeweils um 16 und um 19.30 Uhr Vorträge und Lesungen internationaler Gäste eine Gelegenheit, sich mit Stifters Leben und seiner Arbeit zu befassen. Eine Ausstellung, teils im öffentlichen Raum, ist ab 25. September Stifters Weltbild gewidmet. Ein Symposion wird den Künstler am 27. und 28. September in Form einer Tagung als "Leser und Literaturkritiker" zeigen, sowie "sein Werk im Spiegel seiner Rezensenten". Bei "Im Gespräch mit Stifter" stehen Begegnungen der Linzer Kulturschaffenden Markus Poschner (7. Juni), Evelyn Grill (21. Juni), Hemma Schmutz (25. Oktober) und Hermann Schneider (15. November) mit dem Dichter oder seinem Werk im Mittelpunkt. Beginn ist jeweils um 12.30 Uhr.

Eine Vitrine beim Stifter-Denkmal vor dem Linzer Landhaus lädt seit 25. Jänner zur Erinnerung, Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Literat ein. Neben einer Totenmaske werden alle zwei Monate Briefe und Texte zu seinem Leben ausgestellt.

Stifter "lebt": Das StifterHaus lädt ein, den Künstler neu für sich zu entdecken
Adalbert Stifter im letzten Lebensjahre, 1867

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