Stiere und Kalb verursachten Unfall auf Westautobahn

Polizeiauto
Zwei Jungstiere und ein Kalb wurden überrollt. Alle Lenker blieben unverletzt.

Wildtiere, die die Fahrbahn überqueren, sind keine Seltenheit, Weidetiere jedoch schon. Am Mittwoch sorgten zwei Jungstiere und ein Kalb für Chaos im Frühverkehr auf der Westautobahn.

Bereits am 4. Dezember entliefen einem Bauern insgesamt vier Tiere aus einer Weide - die durch einen Elektrozaun gesichert war - und flohen in ein nahe liegendes Waldstück. Die Tiere einzufangen scheiterte jedoch bislang. Gegen 7 Uhr heute, Mittwoch, ging dann plötzlich ein Notruf bei der Polizei ein. Es sollen sich Weiderinder auf der Fahrbahn der A1 Richtung Wien befinden.

Von sieben Pkws überrollt

"Die Kühe sind von außerhalb der Autobahn über die Auffahrt oder Abfahrt gekommen", heißt es auf KURIER-Anfrage bei der Asfinag.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen auf der A1 Richtung Wien bereits zwei Sattelzugfahrzeuge am Pannenstreifen, hieß es von der Landespolizeidirektion OÖ. Ein 32-jähriger Iraner krachte mit seinem Lkw mit einem Jungstier zusammen. Ein nachkommender Lkw-Lenker überrollte den Stier schließlich erneut.

Auch den anderen beiden Tieren erging es nicht besser: Nachdem ein weiterer Jungstier sowie ein Kalb die ein Meter hohe Betonmittelleitwand übersprungen hatten, wurden die Tiere auf der Fahrbahn in Richtung Salzburg gleich von sieben Pkws überrollt.

Sieben bis acht Kilometer Stau

Während die Fahrer mit einem Schrecken davonkamen, erlitten alle drei Weidetiere tödliche Verletzungen und verstarben noch an der Unfallstelle. Diese erstreckte sich über eine Länge von einem Kilometer.

Einsatzkräfte schleppten schließlich die Lkws zur Seite, bargen die Tiere und übergaben sie der Tierkörperverwertung. Der entstandene Stau von sieben bis acht Kilometer löste sich laut Asfinag schnell wieder auf.

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