Rauchfangkehrer rettete Familie vor CO-Vergiftung
Großes Glück hatte eine Familie in Steyregg im Bezirk Urfahr-Umgebung: Bezirksrauchfangkehrer Jürgen Schonka rettete sie vor einer CO-Vergiftung.
Als der Fachmann nämlich zur Abnahme ihrer neuen Heizung kam, stellte er eine lebensbedrohliche Gas-Konzentration im Keller fest und alarmierte die Feuerwehr. Diese evakuierte sofort das Haus. Die Ursache für den Vorfall war am Donnerstag noch unbekannt.
Die Familie hatte sich eine Heizung mit Holzpellets installieren lassen und der Rauchfangkehrer sollte sie Mittwochnachmittag überprüfen. Im Gespräch mit ihm berichtete die Hauseigentümerin über Übelkeit und Kopfschmerzen nach jedem Aufenthalt im Keller. Der Heizexperte wurde hellhörig, denn das sind Anzeichen für zu wenig Sauerstoff.
Er nahm sofort eine Kohlenmonoxid-Messung im Vorraum vor, stellte eine lebensgefährliche Konzentration fest und alarmierte die Landeswarnzentrale. Feuerwehr, Rettung und Polizei rückten aus, wie auch die "Oberösterreichischen Nachrichten" online berichteten. Das Haus wurde geräumt. Bis Mitternacht wurden die Pellets aus dem Lager im Keller gepumpt. Danach wurde das Gebäude wieder freigegeben. Gesundheitsschäden trug niemand davon. "Die Familie hatte großes Glück", schilderte der Einsatzleiter der Feuerwehr Manfred Rachinger und ergänzte, es sei wichtig, Heizungen von einem Rauchfangkehrer abnehmen zu lassen.
Der Pressesprecher des Bezirks-Feuerwehrkommandos Christoph Meisinger erläuterte, dass bei der Herstellung von Pellets ein chemischer Prozess in Gang gesetzt werde, bei dem Kohlenmonoxid entsteht. Sie sollten daher in dichten Räumen gelagert werden, damit sich das Gas nicht im Keller ausbreitet. Warum es zu der hohen Konzentration im Haus der Familie in Steyregg kam, muss noch geklärt werden.
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