Skipper stürzte in Mondsee: Trio rettete sein Leben
Allein wäre der Franz nicht mehr lebend aus dem Wasser gekommen", sagt Matthias Rindberger vom Segelhafen Loibichl. Seiner Lebensgefährtin Astrid Putz ist zu verdanken, dass der völlig erschöpfte Salzburger am Mittwochabend aus dem Mondsee gerettet werden konnte. "Zehn Minuten später wäre es vermutlich zu spät gewesen", betont Rindberger.
Treibender Rucksack
Der Pensionist befand sich bereits rund 20 Minuten im kalten Wasser, er war unterkühlt und stark erschöpft. Weit und breit konnte er keine anderen Menschen mehr sehen. "Es war schon 18.30 Uhr, in seiner Not hat er laut um Hilfe geschrien." Und er hatte Glück, denn zufällig hielt sich Astrid Putz gerade im Freien auf und hörte die Rufe. "Sie hat mich sofort informiert, ich bin daraufhin mit meinem Bekannten Herbert Meindl zum Wasserrettungs-Einsatzboot gelaufen." Rindberger suchte mit der "Delphin 92/2" den See ab. Zu dem Zeitpunkt dämmerte es bereits ein wenig. "Zuerst haben wir einen Rucksack allein treiben gesehen. Kurz darauf ist dem Herbert bei der Boje aber ein Mann aufgefallen."
Sie bargen Franz Z. und brachten ihn ans Ufer. "Wir haben ihn mit trockener Kleidung und heißem Tee versorgt, er hat sich bei uns aufgewärmt und wieder erholt." Kurioses Detail: Z. hatte am gleichen Nachmittag auf dem Mondsee selbst auch einen Surfer gerettet, dem der Mast gebrochen war.
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