Schlechter Scherz: Suche nach "vermissten Senioren" in Linz

Schlechter Scherz: Suche nach "vermissten Senioren" in Linz
Ärger bei oberösterreichischem Seniorenbund über Fake-Plakate. Polizei ermittelt.

In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden in Linz an mehreren öffentlichen Orten wie etwa vor dem Mariendom oder an der Kunstuniversität am Hauptplatz Plakate mit dem Titel "Senioren vermisst" aufgehängt. Sachdienliche Hinweise sollten an den oberösterreichischen Seniorenbund gemeldet werden.

Darauf abgebildet: Zwei Seniorinnen und ein Senior. Sie wären am Abend des 8. Februar nach einer Faschingsfeier des oberösterreichischen Seniorenbundes in der Linzer Innenstadt zuletzt gesehen worden, seitdem fehle jede Spur von ihnen.

Schlechter Faschingsscherz

Spätestens im nächsten Absatz merkt man, dass es sich um einen Scherz handeln soll: Die drei wären mit dunklen Winterjacken, roten Hütchen, großen Brillen und mit roten Nasen verkleidet gewesen. Es wird weiters gebeten, dem Seniorenbund zu helfen und "die ihm entlaufenen SeniorInnen aufzuspüren und wieder einzufangen". 

In einer Aussendung stellt der Seniorenbund klar, dass sie die Plakate weder aufgehängt haben, noch die drei Personen auf den Plakaten zu kennen und der Faschingsscherz der übelsten Sorte aufs Schärfste verurteilt wird. Es wurde jedenfalls an die Landespolizeidirektion Oberösterreich gemeldet.

Vermisstenanzeigen soll es keine geben. "Von unserer Seite ist die Sache somit erledigt", erklärt ein Sprecher des Seniorenbundes. Ihm wurden die "geschmacklosen Plakate" zugesendet.

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