Große Emotionen für die Leinwand

Mittlerweile international erfolgreich (li.) und als Wunderkind an der Geige (re.): Kariolou
Filmkomponist Roman Kariolou schrieb die Musik zur heurigen Linzer Klangwolke

Ideen sammeln, tüfteln, Noten zu Papier bringen, Stimmungen einfangen und wiedergeben, Emotionen wecken. Das alles und noch viel mehr bringt Roman Kariolou unter einen Hut, wenn er komponiert. Kariolou gilt als einer der erfolgreichsten Film- und Fernsehkomponisten der Gegenwart, erhielt zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland. Der Sound der heurigen Linzer Klangwolke stammt von ihm. „Der Zugang zur Klangwolke ist einzigartig, ein besonderes Erlebnis“, sagt der 38-Jährige. Derzeit werde quasi rund um die Uhr komponiert, Zeit für Hobbys bleibe kaum.

Sieben Tage wurde mit einem 70-Mann/Frau-Orchester im Studio die Klangwolken-Musik eingespielt, der Klang von mehr als 100 exotischen Instrumenten aufgenommen und gemeinsam unter der Regie von Robert Dornhelm zu einem großen Ganzen zusammengefügt. Mit dem Starregisseur arbeitet Kariolou immer wieder zusammen, etwa bei den Produktionen „Vienna Blood“ und „Maria Theresia“.

Matheos Kariolou, selbst Pädagoge und Professor für Violine, entdeckte, dass sein eineinhalbjähriger Sohn Roman und die zwei Jahre ältere Schwester Isabel über das absolute Gehör verfügen.

Wunderkind

Mit zwei Jahren startete der Violinunterricht, die ersten Konzerte folgten ein Jahr später. Als Sechsjähriger wurde er von Yehudi Menuhin entdeckt, an der gleichnamigen Schule in London studierte Kariolou später. Das war durch ein Stipendium der Stadt Wien durch seinen Förderer Helmut Zilk, Wiens früherem Bürgermeister, möglich.

Roman Kariolous Vater unterrichtete viele Jahre am damaligen Konservatorium, der heutigen Bruckneruni in Linz. Und auch er selbst studierte hier in Oberösterreich: „Linz hat sich in den letzten Jahren sehr zum Positiven verändert, das ist ein gutes Zeichen.“

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