Riesige Fichten stürzten auf Auto

„Zwei Minuten vorher haben wir noch philosophiert und beschlossen, das Leben ganz auszukosten, weil es ja jederzeit vorbei sein kann“, sagt Mierl. Die HTL-Schülerin erlitt bei dem Unfall einen Nasenbruch und eine Rippenprellung. Während der Fahrt seien sie plötzlich von einer Staubwolke aus Schnee umhüllt worden. „Dann hat es einen Tuscher gemacht und ich bin mit dem Kopf so fest gegen die Seitenscheibe geknallt, dass sie zerbrochen ist“, erzählt Staudinger. Sie erlitt Schnittverletzungen und eine Brustbeinprellung. „Mein ganzer Körper tut weh, überall sind blaue Flecken.“ Mierl fiel mit dem Kopf auf das Lenkrad. „Die Schmerzen hab’ ich erst im Spital gespürt.“ Airbags wurden keine ausgelöst. „Das Auto hat zu pfeifen und stinken angefangen, ich hab zur Lisa gesagt, dass wir schnell raus müssen“, sagt Staudinger. Doch auf ihrer, der  Beifahrerseite, klemmte die Tür und Äste ragten ins Innere. „Wir haben es mit Händen und Füßen bei der Fahrertür probiert, beim vierten Anlauf ist sie aufgegangen.“

Andere Lenker eilten zu  Hilfe und alarmierten Rettung, Feuerwehr und Polizei. „Sie haben sich rührend um uns gekümmert.“ Das traumatische Erlebnis scheint psychisch aber noch nicht völlig überwunden. Staudinger: „Ich hab’ jetzt eine Holzphobie.“ Die B 143 wird die ganze Woche gesperrt bleiben.

Föhn am Samstag

Bevor es am Samstag merkbar wärmer wird (bis zu zehn Grad) bleibt es heute und morgen frostig. Der Schneefall im Westen nimmt ab, dafür verwöhnt manchmal die Sonne. Am Freitag halten sich dichte Wolken, trotzdem bleibt es im Großteil Österreichs trocken.