Rettungshubschrauber landete auf Frachtschiff

Der Pilot fand am Deck genügend Raum für die Landung vor
Ein Arbeiter benötigte medizinische Hilfe. Die außergewöhnliche Landung ist für den Piloten des ÖAMTC-Hubschraubers "problemlos" verlaufen.

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz ist ein ÖAMTC-Rettungshubschrauber in Oberösterreich gerufen worden. Weil ein Besatzungsmitglied auf einem bulgarischen Frachtschiff auf der Donau gesundheitliche Probleme hatte, landete der "Christophorus Europa 3" auf dem Schiff. Das berichtete am Samstag der ORF Oberösterreich. Der Frachter war stromaufwärts zwischen Engelhartszell und Passau unterwegs.

Der Arbeiter hatte dringend medizinische Hilfe benötigt. Das große Transportschiff konnte zwischen Engelhartszell und Passau nicht anlegen. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Dienstag zwischen 17.00 und 18.00 Uhr, wie Harald Lasser vom ÖAMTC am Samstag auf Anfrage der APA erklärte. Laut dem Piloten sei es normalerweise nicht einfach, auf einem Schiff zu landen. "Hier war es aber problemlos, weil eine Landemöglichkeit vorhanden war."

Nach der notärztlichen Versorgung wurde der Patient von dem Innviertler Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Passau geflogen. Wäre die Landung auf dem Deck des Schiffes nicht geglückt, hätte das Frachtschiff den nächstgelegenen Hafen anfahren müssen. Damit wären bis zu zwei Stunden für die medizinische Versorgung des Arbeiters verloren gegangen, schilderte Pilot Johannes Schöffel dem ORF.

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