Rätsel um Skelettfund in Bad Ischl gelöst
Die Identität eines Skeletts, das Anfang März von einem Landwirt am Fuß der Zimnitz in der Nähe von Bad Ischl (Bezirk Gmunden) gefunden worden war, ist geklärt. Es handelt sich um die sterblichen Überreste einer 42-Jährigen aus Baden, die seit Februar 2015 als vermisst galt. Das ergab die Untersuchung des Gerichtsmedizinischen Instituts Salzburg, teilte die Polizei OÖ am Donnerstag mit.
Handelt es sich um Mord?
Am Skelett wurden Spuren gefunden, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten. Ein neben der Toten gefundener Holzmeißel dürfte laut den Ermittlungen die Tatwaffe gewesen sein. Die genaue Todesursache konnte wegen des Verwesungszustandes jedoch nicht mehr festgestellt werden. Ob die Frau, die offenbar einer sektenähnlichen Weltuntergangsphilosophie anhing, ermordet oder auf Verlangen getötet wurde oder Suizid begangen hat, bleibt somit offen.
Der 52-jährige Lebensgefährte war in Verdacht geraten, mit ihrem Tod etwas zu tun haben. Ende Februar 2015 wurde seine Leiche unter einem Südbahn-Viadukt am Semmering gefunden. Der Mann aus Baden dürfte in die Tiefe gesprungen sein. In seinem Rucksack lagen ein Abschiedsbrief und Hinweise auf eine bei einem Notar hinterlegte Verfügung. In einem weiteren, offensichtlich von der Frau stammenden Brief ist zu lesen, dass sie "schon in einer besseren Welt warte", bis der 52-Jährige komme.
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