Tanz auf der Titanic

Eine Szene auf einem Schiff mit mehreren elegant gekleideten Personen.
Ein Mega-Musical und eine kleine, feine Tanzproduktion stehen im Landestheater als Premieren an

Die Geschichte der Titanic ist an sich hinreichend erzählt – in Büchern, Filmen und Theaterstücken. Und trotzdem lässt das Ereignis bis heute viele Menschen nicht los: Auf ihrer Jungfernfahrt im Jahr 1912 kollidierte das gigantische Passagierschiff mit einem Eisberg und sank, es war eines der dramatischsten Unglücke der Schifffahrtsgeschichte.

Das Musical „Titanic“, das am 6. 2. im Musiktheater in Linz Premiere feiert, zeichnet die Schicksale der Menschen an Bord detailgetreu nach: Ein junges Paar aus der dritten Klasse träumt vom gemeinsamen Neuanfang in Amerika, in der ersten Klasse zeigt sich ein altes Ehepaar so verliebt wie vor Jahrzehnten und es tauchen viele historische Figuren auf: Kapitän E. J. Smith, Schiffseigner Bruce Ismay, Konstrukteur Thomas Andrews, Heizer Frederick Barrett, Funker Harold Bride und die Erstklassenpassagiere Isidor Straus, J. J. Astor und Benjamin Guggenheim. Aus dem historischen Stoff formt sich ein zeitloses Bühnenwerk mit beeindruckenden Ensemblenummern und groß orchestrierter Musik.

Auf einer Bühne tanzt ein Mann mit einer Frau, während andere Personen zusehen.

Die Broadway-Produktion erhielt 1997 fünf Tony Awards, unter anderem als Bestes Musical. Das Landestheater Linz ist das erste österreichische Haus, das dieses Musical, für das wegen seines groß dimensionierten Ensembles auch „titanische“ Anstrengungen notwendig sind, als Indoor-Produktion zeigen wird.

Große Fragen

Eine kleinere, aber nicht minder feine Premiere feiert die Tanzsparte am 10. 2.: „Buddha“ ist ein Tanzabend von Ashley Lobo zur Musik von Aaron Breeze. Nach seiner erfolgreichen Produktion Yama 2019 kehrt der indische Choreograf nach Linz zurück.

Eine Gruppe von Tänzern posiert in einem Tanzstudio vor einer Wand mit quadratischen Paneelen.

Tanzensemble des Landestheaters Linz

Er setzt sich dieses Mal choreografisch mit dem Erkenntnisbegriff und Erleuchtung auseinander und nimmt das Publikum als Reiseführer mit auf den Weg zur inneren (wie auch äußeren) Befreiung. Dazu stellt er sich mit dem Ensemble tänzerisch den großen Fragen der Menschheit: Was ist Wahrheit und wozu leben wir?

www.landestheater-linz.at

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