Polizei beendet brutalen Streit um Cannabis

Symbolbild
Trio stahl Kraut aus Wohnung, dann kam es zu einem gewalttätigen Rückholversuch.

Die oberösterreichische Polizei hat einen brutalen Streit um eine Cannabis-Aufzuchtanlage in Frankenburg im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich beendet, wie sie in einer Presseaussendung am Dienstag mitteilte. Ein 30-Jähriger wurde festgenommen, alle übrigen Beteiligten auf freiem Fuß angezeigt.

Betrieben wurde die Anlage von einem 23- und einem 21-Jährigen in deren gemeinsamen Wohnung. Sie luden auch immer wieder Freunde und Bekannte zum gemeinsamen Cannabis-Konsum ein. Auch ein Nachbar durfte mitmachen. Er bekam dabei auch die Existenz der Anlage mit und erzählte davon einem 30-jährigen Freund. Dieser beschloss gemeinsam mit zwei weiteren Männern, die Pflanzen zu stehlen.

Gewalttätiger Rückholversuch

Das Trio drang in die Wohnung ein und nötigte den anwesenden 21-Jährigen, das Kraut herauszugeben. Er leistete keinen Widerstand. Danach teilten die drei die Beute und flüchteten in ihren Autos. Als der 23-jährige Mitbewohner heimkam, fand er den geschockten 21-Jährigen vor. Sie informierten drei Freunde und beschlossen, gemeinsam die Pflanzen zurückzuholen.

Sie beorderten dazu den redseligen Nachbarn zu sich. Dieser wurde mehrere Stunden lang so sehr misshandelt, dass er danach verletzt ins Spital eingeliefert werden musste. Um der Forderung nach Rückgabe mehr Nachdruck zu verleihen schlugen die fünf Männer auch noch gemeinsam die Leuchten seines Pkw ein und zerstachen die Reifen. Ein Nachbar wurde Zeuge dieses Vandalenaktes und alarmierte die Polizei. Diese schritt ein und beendete die brutale Auseinandersetzung.

Kommentare