Pensionist hortete illegales Waffenarsenal

Ein Teil der Waffensammlung des 62-jährigen Pensionisten.
Hausdurchsuchung im Innviertel. Pistolen in Ofen versteckt.

Neun Pistolen und Revolver, acht Langwaffen, einen Teleskopschlagstock, Schalldämpfer, Messer sowie einen Schlagring mit integriertem Messer und hunderte Schuss Munition hat die Polizei bei einer Hausdurchsuchung im Innviertel sichergestellt. Der Einsatz, zu dem aus Sicherheitsgründen auch die Spezialeinheit Cobra, Sprengstoffexperten und Spürhunde angefordert wurden, erfolgte bereits Ende Juli, nachdem bei der Polizei mehrere anonyme Hinweise eingegangen waren.

Der 62-Jährige Beschuldigte aus Helpfau-Uttendorf, Bezirk Braunau, hatte Waffen und Munition im Innen- und Außenbereich seines Anwesens versteckt: unter anderem in einem Elektro-Schaltschrank, in einem Selchofen, einer Kommode, in Plastikrohren und in einer Bohrmaschine sowie in einem Kohle-Bügeleisen.

Kein Waffenschein

Der Pensionist besitzt keinen Waffenschein. Bei seiner Einvernahme gab er an, dass er sich für Waffen interessiere und diese sammle. Ein Waffenhandel oder die Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung hätten dem Innviertler bisher nicht nachgewiesen werden können, berichtet eine Sprecherin der Polizei. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen.

Der 62-Jährige und sein im gemeinsamen Haushalt lebender erwachsener Sohn (32) wurden wegen Verstößen gegen das Waffengesetz bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

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