OÖ: Polizeiauto bei Verfolgungsjagd 14 Meter abgestürzt

Ein Polizeiauto wurde gerammt, ein Polizist verletzt
Polizisten verfolgten einen 14-jährigen Moto-Cross-Fahrer, das Dienstauto stürzte über eine Böschung ab.

Ein flüchtender, erst 14 Jahre alter Moto-Cross-Fahrer und eine Polizistin sowie ein Polizist, die ihn verfolgten, sind bei einem Unfall Mittwochnachmittag in Senftenbach im Bezirk Ried im Innkreis verletzt worden. Das Dienstauto der beiden Beamten wurde bei einem 14-Meter-Absturz über eine Böschung zum Wrack. Das berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Donnerstag.

Bursch war ohne Führerschein und Zulassung unterwegs

Begonnen hatte die Verfolgungsjagd, als die Uniformierten auf den 14-Jährigen aufmerksam wurden. Der Bursch fuhr ohne Lenkerberechtigung und für seine Moto-Cross-Maschine gab es keine gültige Zulassung. Deshalb wollten sie ihn anhalten. Doch der Bursch gab Gas und fuhr davon. Die Polizei verfolgte ihn mit Blaulicht sowie Folgetonhorn und gab mehrmals Anhaltezeichen - ohne Ergebnis.

Auf einem Güterweg kam den beiden Fahrzeugen in einem Waldstück eine 40-Jährige in ihrem Auto entgegen. Der 14-Jährige bremste mit dem Vorderrad seines Motorrades scharf ab, dabei stürzte er. Auch der Polizist unternahm eine Vollbremsung und wich nach rechts aus. Das Dienstauto stürzte dabei über eine Böschung 14 Meter ab, überschlug sich und kam mit der Fahrerseite an einem Baum zum Stillstand.

14-Jähriger wollte nach Sturz nochmal flüchten

Die Beamten konnten sich selbst aus dem Wrack befreien. Der 14-Jährige wollte erneut flüchten. Doch die Autolenkerin und die beiden Polizisten hielten ihn am Unfallort fest. Die Verfolger und der Verfolgte waren verletzt. Die Rettung brachte sie in das Spital in Ried.

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