OÖ: Firma fiel auf Traktorbetrug im Internet rein

Idylle ja, Wohnen nein: Städter lieben das Land als Erholungsraum - dort wollen allerdings immer weniger leben.
Homepage von englischem Anbieter gefälscht. 40.000 Euro Schaden.

Die Geschäftsführung einer Firma in Aschach bei Steyr ist beim Kauf zweier gebrauchter Traktoren auf Internetbetrüger reingefallen. Der Anbieter der landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge mit Sitz in England existiert zwar, allerdings war offenbar dessen Homepage "gefakt". Der Schaden beträgt 40.000 Euro, die Polizei OÖ geht von weiteren Betrugsfällen aus, teilte sie am Montag mit.

Ende März wurde dem oö. Unternehmen ein gebrauchter Traktor aus England im Internet angeboten, der gesamte Verkauf schien seriös zu sein. Nach einigem Mail-Verkehr und Legung einer Rechnung überwies es 20.000 Euro auf ein Konto in England. Anschließend erhielten die Oberösterreicher ein weiteres Kaufangebot. Nach der neuerlichen Transaktion von 20.000 Euro warteten sie jedoch vergeblich auf die Lieferung der beiden Fahrzeuge.

Täter vermutlich von Russland aus aktiv

Als bis 8. April 2016 keine Ware eingelangt war, schaltete die Firma die Wirtschaftskammer ein, die ihre österreichische Vertretung in London kontaktierte. Diese fand heraus, dass die Firma in England nie auf ihrer Homepage jene Traktoren zum Verkauf angeboten hat. Die Internetbetrüger dürften von Russland aus agieren, mutmaßt die Polizei. Sie rechnet mit weiteren Geschädigten, die Ermittlungen laufen.

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