OÖ: Drei Gemeinden mit Keimen im Trinkwasser

Die entdeckten coliformen Keime können zu Durchfall führen.
Betroffen sind run 2250 Haushalte in den Gemeinden St. Konrad, Scharnstein und Gschwandt. Chlorierung soll helfen.

Das Trinkwasser in drei Gemeinden im Almtal (Bezirk Gmunden), die aus einer Quelle versorgt werden, ist laut Medienberichten vom Freitag mit Keimen verschmutzt. Es darf nicht getrunken werden. 2.250 Haushalte in St. Konrad, Scharnstein und Gschwandt sind betroffen. Eine Chlorierung soll helfen.

Eine routinemäßige Kontrolle des Wassers aus der Quelle Schrattenau, die sich zwischen St. Konrad und Scharnstein befindet, ergab dass das Wasser mit coliformen Keimen belastet ist. Bei Kleinkindern und Menschen, deren Immunsystem nicht einwandfrei funktioniert, kann es deswegen zu Durchfall kommen.

Ursache bisher unbekannt

Die Ursache für die Verschmutzung ist vorerst unbekannt. Der Starkregen der vergangenen Tage könnte etwas in die Quelle eingeschwemmt haben, auch ein Leck in der Leitung von der Quelle zum Hochbehälter, von dem aus das Wasser in die Gemeinden verteilt wird, wäre denkbar. Die Gemeinden haben die betroffenen Haushalte sofort nach Bekanntwerden der Verunreinigung darüber informiert, dass das Leitungswasser nicht getrunken werden darf. Es muss erst drei Minuten lang abgekocht werden.

Um das Problem vorderhand zu lösen, habe man sich entschieden, im Hochbehälter eine Chlorierung durchzuführen, berichtete die Amtsleiterin von Scharnstein Ilse Schachinger. Jetzt dauert es allerdings einige Tage bis sich das Chlor in das Wasserleitungsnetz dieser drei Gemeinden verbreitet. Frühestens Ende kommender Woche könnte das Leitungswasser wieder getrunken werden, wenn neuerliche Proben die Unbedenklichkeit ergeben.

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