Oberösterreich: Tod im Krankenhauslift

Oberösterreich: Tod im Krankenhauslift
Ein 69-Jähriger starb unentdeckt in einem Lift des Welser Krankenhauses. Er wurde erst am folgenden Tag gefunden.

Ein 69-jähriger Oberösterreicher ist unentdeckt in einem Lift im Klinikum Wels an Herzversagen gestorben. Erst am darauffolgenden Tag ist er gefunden worden. Das berichten die Oberösterreichischen Nachrichten in der Donnerstag-Ausgabe. Der Vorfall passierte bereits Anfang des Monats, wurde aber erst jetzt bekannt. Das Spital bestätigte ihn.

Der Mann aus dem Bezirk Wels-Land kam am 2. Juli mit Atembeschwerden in das Krankenhaus und wurde stationär in der Lungenabteilung aufgenommen. Am Abend war er nicht in seinem Zimmer anzutreffen. Das Pflegepersonal schlug Alarm. Er wurde über die Lautsprecheranlage ausgerufen. Die Mitarbeiter der Station suchten nach ihm, ebenso der Wachdienst und sogar die Polizei, die die Umgebung des Klinikums durchkämmte. Aber der Pensionist blieb verschwunden.

Tragische Gewissheit über seinen Verbleib gab es erst am Morgen des folgenden Tages, als Mitarbeiter den Lift an der Ostseite des Bettentraktes benützen wollten und dabei den Leblosen entdeckten. Dem Patienten war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu helfen.

Eine später durchgeführte Obduktion ergab als Todesursache Herversagen. "So tragisch der Zwischenfall auch ist: Das Herzversagen hätte ihn auch im Spitalszimmer ereilt. Es hätte auch dort für ihn keine Rettung gegeben", ist der kaufmännische Leiter des Klinikums Dietbert Timmerer laut Zeitung aufgrund der pathologischen Befunde überzeugt. Der 69-Jährige soll demnach schon am Abend des 2. Juli gegen 20.00 Uhr gestorben sein.

Der Lift, in dem der Patient gefunden wurde, werde kaum benützt, deswegen sei er eine ganze Nacht unentdeckt geblieben. Als unrichtig wies Timmerer das Gerücht zurück, der Lift sei steckengeblieben und der 69-Jährige habe aufgrund des Schrecks eine Herzattacke erlitten. "Es gab am gleichen Tag eine TÜV-Prüfung: Dieser Aufzug funktionierte immer einwandfrei."

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