„Nicht berieseln, lieber inspirieren“

Hochwertige Produktionen für alle Altersgruppen, von den AEC-Profis fürs Wohnzimmer
Der Leiter des Linzer Ars Electronica Centers Gerfried Stocker macht mit seinem Team Programm für zu Hause

Nur zuschauen geht natürlich auch, „aber wir machen kein Museumsfernsehen, sondern wollen ein Erlebnis schaffen.“ So bringt Gerfried Stocker, Leiter des Ars Electronica Centers in Linz, die neue Schiene „Home Delivery“ auf den Punkt. Denn das Haus bleibt vorerst geschlossen. Den Auftakt machten am Freitag Dennis Russell Davies und Maki Namekawa mit einem vierhändigen Live-Klavierkonzert von Maurice Ravel, inklusive Echtzeit-Visuals.

Alles live

Ars Electronica Home Delivery“ bringt ein wöchentliches Programm in das Zuhause von Kultur- und Technikfreunden. Nichts davon soll aufgezeichnet, das allermeiste interaktiv und alles live sein. Da gibt es Führungen durchs Haus genauso wie Besuche im Deep Space, Workshops und Gespräche mit Experten und Künstlern aus aller Welt.

„Dabei wollen wir niemanden berieseln oder unterhalten, sondern jede und jeden involvieren, inspirieren und motivieren“, sagt Stocker. Um das zu ermöglichen, werde man sehr viel Aufwand betreiben, das Museumsteam erschließe gerade totales Neuland: „Unsere Expertinnen und Experten sind sehr geschickt darin, komplexe Themen in spannende Geschichten zu verpacken. All das hat sich bis jetzt aber nur im realen Raum abgespielt.“

„Nicht berieseln, lieber inspirieren“

Gerfried Stocker leitet das AEC in Linz

Kommende Woche stehen einige Termine für’s Interagieren von zu Hause aus an, etwa eine virtuelle Highlight-Führung durchs Museum am Dienstag, 5. 5..

Das Ars Electronica Festival in Linz soll auf jeden Fall wie geplant von 9. bis 13. September stattfinden, wenn auch anders als gewohnt, angesichts von Reisebeschränkungen und Abstandsregeln – nämlich dezentraler.

www.aec.at

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