Neue Vorwürfe

SP-Politiker Kurt Gartlehner bleibt im Kreuzfeuer der Kritik.
Junge Rote fordern Gartlehners Rücktritt
Neue Vorwürfe

Schwere Geschütze fahren die jungen Roten gegen ihren Nationalratsabgeordneten Kurt Gartlehner auf. „Bei uns ist kein Platz für Selbstbereicherung. Er ist rücktrittsreif“, sagt etwa Fiona Kaiser, Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend (SJ) Oberösterreichs. Auch Klaus Baumgartner von der SJ Linz fordert: Gartlehner muss zurücktreten.“

Der 59-jährige Nationalrat aus Großraming wird im aktuellen NEWS mit neuen Vorwürfen in Sachen Geschäftsbeziehung zu Lobbyist Peter Hochegger konfrontiert. Den Ermittlern liege der eMail-Verkehr zwischen dem SP-Politiker und Hochegger vor. Daraus gehe hervor, dass Gartlehner gebeten wurde, Stimmung für die Telekom in der SPÖ zu machen. „Ich habe nie mit der Telekom zu tun gehabt“, behauptet Gartlehner gegenüber dem KURIER.

Er habe von Hochegger einen Werkvertrag erhalten und sei für dessen Firma Valora Energy GmbH als Berater tätig gewesen. Dafür habe er monatlich 3000 Euro brutto erhalten – von Mitte 2007 bis Mitte 2009. „Ich habe Kontakte im Ausland hergestellt“, sagt Gartlehner, der seit November nicht mehr stellvertretender Vorsitzender der oö. Roten ist. „Eine Konsequenz aus der ganzen Sache“, erklärt Landesgeschäftsführer Christian Horner. Oberösterreichs SP-Chef Josef Ackerl sieht dennoch keinen Grund für einen Rücktritt Gartlehners als Abgeordneter. „Das sind alles aufgewärmte Vorwürfe.“

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