Nebelschwaden, Duft- und Hochnebel überall

Seppy freut sich über die Duftlampe der Omama
Seppy sieht vor lauter Nebel die Hand vor den Augen nicht mehr. Und dann geht's bei der Omama auch noch weiter

von Christa Koinig

Der Herbst ist schon eigenartig. Einerseits macht er die Blätter so bunt, wie’s nur geht, andererseits schickt er den Nebel, der wieder alles grau zudeckt. Also wenn’s nebelig ist, geh’ ich nicht so gerne laufen, man sieht kaum etwas und die Luft ist irgendwie nass. Und manchmal kommt noch dazu, dass die Nase rinnt. Da bin ich immer froh, wenn mich niemand sieht. Aber im Nebel sieht man sowieso nichts. Nicht einmal die eigene Hand vor den Augen. Also die Hand wollte ich eh nicht sehen, aber den Stein hätte ich sehen sollen, der auf dem Weg gelegen ist. Über den bin ich nämlich gestolpert und – plumps! – lag ich auch schon auf dem Boden. Die Hose war zerrissen und mein Knie aufgeschürft.

Durch die Nebelsuppe

Ich hätt’ mich ja gerne niedergesetzt, am besten auf eine Bank, aber da war nur eine Nebelbank. Ich habe mich wieder irgendwie hochgerappelt und beschlossen, wieder zurückzulaufen, ein bisserl langsamer halt. Die Nebeldecke hat sich allmählich aufgelöst und ich bin nur mehr hie und da einer Nebelschwade begegnet. Irgendwie hat sich die ganze Nebelsuppe oben vertschüsst, als Hochnebel sozusagen, endlich konnte ich wieder etwas sehen. Das Erste, was ich gesehen hab’, war ..... eine Nebelkrähe. Nein! So viel Nebel auf einmal, das war mir einfach zu viel. Ich war froh, als ich daheim angekommen, dass ich das ganze nebulose Zeugs hinter mir lassen konnte.

Omama und die Duftlampe

Daheim hat es wunderbar geduftet. Aber dieser Duft war neu für mich. Es war nicht der Geruch nach Keksen oder Kuchen, es war irgendwie ganz anders als sonst. Omama hat bemerkt, dass ich überrascht war, und hat nur gemeint:„Na, was sagst zu diesem Duft?“ Es roch sehr gut, aber was war das für ein Geruch? „Der kommt von meinem neuen Diffuser.“ Bitte was? „Ich hab eine Nebel-Duftlampe!“, hat Omama stolz erklärt. Irgendwie fühl’ ich mich jetzt ein bissl benebelt.

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