"Fetzenmontag": Narren zogen am Rosenmontag privat durch Ebensee

"Fetzenmontag": Narren zogen am Rosenmontag privat durch Ebensee
Der offizielle Fetzenumzug war wegen Corona abgesagt worden. Die Polizei stellte 40 Anzeigen aus.

Offiziell war der traditionelle Fetzenumzug in Oberösterreichs wohl aktivster Faschingsgemeinde Ebensee (Bezirk Gmunden) für Rosenmontag abgesagt worden. Dennoch ließen es sich einige Narren nicht nehmen und zogen in ihren aus bunten Stoffresten genähten Kostümen, mit Holzmasken und ausladenden Hüten durch die Straßen. Die Polizei hatte dabei ein Auge auf sie.

Während es gestern am frühen Abend noch hieß, dass  es zu keinen Verstößen gekommen sei, sieht die Bilanz der Landespolizeidirektion OÖ heute anders aus: Zwar hielten sich die etwa 200 Personen überwiegend an die Corona-Bestimmungen, dennoch musste die Polizei 40 Abmahnungen hinsichtlich Abstandsbestimmungen aussprechen. Dieser seien die "Fetzen" aber sofort nachgekommen.

Ausgangsbeschränkungen missachtet

Bei dem bunten Treiben handelte es sich nicht um eine angemeldete Kundgebung. Vielmehr zogen größere Gruppen auf eigene Faust los, einige hatten auf Rollen montierte hölzerne Elefanten als Abstandshalter dabei. Solange die Privatpersonen im Freien herumgehen und sich an die Covid-19-Regeln halten, sei dagegen nichts einzuwenden, meinte die Polizeisprecherin.

Ab 20 Uhr wurden schließlich die Ausgangsbeschränkungen verstärkt überwacht. Dabei kam es schließlich zu 40 Anzeigen: 34 wegen Nichteinhaltung der Ausgangsbeschränkung, drei wegen fehlender MNS-Maske, zwei weil der Mindestabstand missachtet wurde und eine wegen verbotener Ausschank.

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