Nach tödlicher Attacke: Hundehaltergesetz in OÖ wird überprüft

Joggerin von Hund getötet
Für Lindner ist klar: Der Fall in Sebern muss restlos geklärt werden. „Am Montag ist nach einer Fallkonferenz mit drei Tierärzten schon entschieden worden, dass der Hund eingeschläfert werden muss“, schildert der Tierschutzlandesrat. Jetzt müsse das Tier auch medizinisch untersucht werden, ob eine Erkrankung des Tieres, etwa ein Tumor, Auslöser für die tödliche Attacke gewesen sein könnte: „Das ist auch wichtig für das Strafrechtsverfahren, es wird ja gegen die Hundehalterin wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.“
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Gesetz wird überprüft
Und Lindner wird eine Überprüfung des oö Hundehaltergesetzes veranlassen: „Sowohl das Gesetz inhaltlich als auch der Vollzug der bestehenden Regelung durch die Gemeinden wird überprüft.“
Auch Landeshauptmann Thomas Stelzer äußerte sich zu der Hundeattacke. „Das ist einfach nur eine unfassbare Tragödie. Mein tiefes Mitgefühl gilt der Familie der Verstorbenen. Vorschläge für ein strengeres Hundehaltegesetz haben in den letzten Jahren stets sehr emotionale Debatten ausgelöst, die zusätzlich noch von uneinheitlichen Expertenmeinungen begleitet waren." Der Schutz des menschlichen Lebens müsse laut Stelzer immer an oberster Stelle stehen und nicht nur dann, wenn sich wieder so ein schrecklicher Vorfall ereignet hat. "Die Menschen brauchen mehr Schutz vor Hundeattacken, das muss über allem stehen.“
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