Nach Hundeattacke: Buben geht es besser
Die beiden Buben, die am Dienstag in St. Johann am Walde (Bezirk Braunau) von einem entlaufenen Rottweiler angefallen und schwer verletzt worden sind, befinden sich auf dem Weg der Besserung. Laut dem behandelnden Arzt ist die Prognose "sehr günstig", berichtete das Krankenhaus Braunau am Mittwoch. Der Acht- und der Zehnjährige können voraussichtlich schon am Donnerstag entlassen werden.
Die Operationen an Armen und Beinen sind sehr gut verlaufen, die Bisswunden ließen sich optimal versorgen, so das Spital. Den Kindern "geht es den Umständen entsprechend gut".
Was mit dem acht Monate alten Hund passiert, war vorerst nicht bekannt. Der Amtstierarzt hat jedenfalls keine Hinweise auf Tollwut gefunden. Am Freitag kommender Woche soll der Rottweiler noch einmal untersucht werden, erklärte die Bezirkshauptmannschaft Braunau auf APA-Anfrage. Der 20-jährige Besitzer wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Er hatte den Vierbeiner in der Früh allein in seiner Wohnung gelassen und war zur Arbeit gefahren. Gegen 13.00 Uhr öffnete der Rottweiler die unversperrte Tür und lief davon. Zunächst irrte er durch St. Johann und griff zwei Burschen an. Dann attackierte er auf einem Parkplatz ohne ersichtlichen Grund die zwei Kinder und eine 20-jährige Frau. Er stieß einen Buben zu Boden, verbiss sich in seinen Oberarm und schleifte ihn herum.
Ein 42-jähriger Geschäftsinhaber wurde durch die Schreie auf den Zwischenfall aufmerksam und eilte zu Hilfe. Er riss den Hund von dem Kind weg und wurde in die Hand gebissen. Dann griff der Vierbeiner den anderen Buben an. Nachdem er von ihm abgelassen hatte, konnte ihn der Mann am Halsband fassen. Er zerrte ihn in eine Hütte und sperrte ihn ein. Die Kinder wurden nach der Erstversorgung durch den Notarzt ins Krankenhaus Braunau eingeliefert. Die 20-Jährige und der 42-Jährige mussten auch im Spital behandelt werden.
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