Nach Amokfahrt in Linz U-Haft für 41-Jährigen beantragt

Nach Amokfahrt in Linz U-Haft für 41-Jährigen beantragt
Ermittlungen wegen dreifachen Mordversuchs wurden aufgenommen. Der Iraker meint, "nichts falsch gemacht zu haben".

Die Staatsanwaltschaft Linz hat am Mittwoch die U-Haft für jenen Iraker beantragt, der nach einer Messerattacke auf seine Frau auf der Flucht zwei Polizisten niedergefahren haben soll. Die Anklagebehörde ermittelt wegen des Verdachts des dreifachen Mordversuchs, teilte Staatsanwaltschaftssprecherin Ulrike Breiteneder mit. Der 41-Jährige habe sich bisher "sehr dürftig" zu den Anschuldigungen geäußert.

Der Mann habe eine "Alkoholisierung ins Spiel gebracht", meinte aber wohl auch, "nichts falsch gemacht zu haben", so Breitender weiter. Montagmorgen hatte der Mann auf seine 42-jährige Frau dreimal mit einem Messer eingestochen. Die elfjährige Tochter der Rumänin, die laut Aussage den Angreifer angesprungen habe, dürfte mit ihrem beherzten Eingreifen das Leben der Mutter gerettet haben.

Nach der Attacke suchte der Iraker den vermeintlichen Nebenbuhler an der Arbeitsstätte auf und bedrohte diesen mit zwei Messern. Auf der anschließenden Amokfahrt soll er eine 21-jährige Polizistin und einen 26-jährigen Polizisten schwer verletzt haben. Nur durch Abgabe mehrerer Schüsse durch die Polizei konnte der Mann offenbar zum Aufgeben gebracht werden.

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