Mühlviertel: 175.000 Liter Jauche in den Bach gelaufen
In Lasberg (Bezirk Freistadt) sind am Samstagnachmittag etwa 175.000 Liter Jauche über eine abschüssige Wiese in den Feistritzbach gelaufen - das teilte die Polizei am Sonntag in einer Aussendung mit.
Um die Umweltverschmutzung zu beseitigen, richtete die Freiwillige Feuerwehr einen Schichtbetrieb ein, der bis Sonntagvormittag damit beschäftigt war, das Wasser-Gülle-Gemisch abzupumpen und auf umliegenden Wiesen zu verteilen, schildert Thomas Haunschmied von der Feuerwehr Lasberg.
Als die Beamten zum Hof des Landwirts kamen, von dem die Verunreinigung ausging, lief noch die Pumpe in dem bereits leeren Güllebecken. Laut Aussage des Bauern soll ein technischer Defekt Ursache für die massive Verschmutzung gewesen sein, teilte die Feuerwehr Lasberg mit.
Wasserwerfer im Einsatz
Versuche des Landwirts am Nachmittag, das Schmutzwasser mit ausgehobenen Auffangbecken zu stoppen, scheiterten an der Menge der Verunreinigung. Um die Massen zu stoppen, rückte die Feuerwehr aus und verteilte mit einem Wasserwerfer das Gemisch auf umliegende Wiesen.
Etwa 30 Einsatzkräfte waren vor Ort. "In der Nacht auf Sonntag haben wir im Schichtbetrieb gearbeitet", sagt Haunschmied. Am Sonntagnachmittag waren die Aufräumarbeiten noch im Gange.
Sonntagfrüh konnte das saubere Wasser wieder wie gewohnt abfließen und die Gülle eigens abgefangen werden. Laut Info der Feuerwehr prüft die zuständige Behörde noch weitere Schritte und Maßnahmen im Rahmen eines Lokalaugenscheins am Montagvormittag.
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