Mittler zwischen Kunst und Technik

Mittler zwischen Kunst und Technik
Alfred Paireder hat im neuen Musiktheater ein offenes Ohr für Verbesserungen

Alfred Paireder war und ist während der Errichtung des neuen Linzer Musiktheaters ein viel gefragter Mann – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Als Nutzungskoordinator ist er nämlich die Schnittstelle zwischen den Planern und den Nutzern des Kulturtempels. „Die Mitarbeiter sollten beim Einziehen nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Ein jeder sollte von Anfang an die Möglichkeit haben, sich bei den Planungen einzubringen“, erklärt Paireder.

Seine Aufgabe als Nutzungskoordinator ist es seitdem, ein offenes Ohr für gewünschte Verbesserungen zu haben, diese an die Verantwortlichen weiter zu geben und einen vernünftigen Mittelweg zu finden. Für die Aufgabe, der er seit 2009 nachgeht, ist er geradezu prädestiniert. „Ich war davor Werkstättenleiter im Landestheater und hatte deshalb schon zuvor viel Kontakt zu den technischen Mitarbeitern und den Künstlern“, erklärt der gelernte Werkzeugmacher und ausgebildete Betriebstechnik-Meister.

Von dem hektischen Probebetrieb für die bevorstehenden Aufführungen auf der neuen Bühne bekommt er nicht viel mit. „Ich habe früher im Haus an der Promenade immer gerne dabei zugeschaut, besonders bei den Schauspiel-Vorbereitungen von Gerhard Willert.“ In den vergangenen zwei Jahren sei sich das zeitlich kaum ausgegangen. „Ich hoffe, dass das nach der Eröffnung am 11. April wieder mehr wird.“

Viel Arbeit

Derzeit hat er noch alle Hände voll zu tun. Ein Beispiel: „In der Maske hatten wir am alten Standort fixe Schminkplätze, wo alle Arbeitsschritte geschahen. Im neuen Musiktheater gibt es aber eine eigene Werkstätte, in der Perücken und Masken vorgearbeitet werden. Am Abend werden dann die Künstler schließlich bei den Schminkplätzen hergerichtet.“

Bei den Testläufen habe sich allerdings herausgestellt, dass bei den neuen Plätzen Abstellregale für die Perücken gebraucht werden. „Da haben wir einfach welche aufgestellt.“

Seit Anfang des Jahres ist Paireder auch Leiter für das technische Gebäudemanagement. „Gerade schauen wir, dass wir die klimatischen Rahmenbedingungen im Auditorium in den Griff bekommen.“ Zwar funktioniere die Klimaanlage. „Jetzt heißt es aber aufzupassen, was passiert, wenn 300, 600 oder gar 900 Menschen im Saal sind.“ Und auch die Brandmeldeanlagen müssen richtig justiert werden. Noch sind sie sehr sensibel und reagieren schon auf künstlichem Nebel aus der Maschine. „Bis zur Eröffnung ist das erledigt.“

Und auch das reibungslose Parken der Besucher in der Garage werde perfekt funktionieren. „Wir arbeiten intensiv daran, dass wir die Anlage mit der schnellsten Entleerzeit Österreichs zusammenbringen.“

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