Mitglied des „Objekt 21“ in Thüringen verhaftet

Im Mai 2012 wurde das „Centaurus“ abgefackelt.
Ein 27-jähriger Deutscher soll bei einem Brandanschlag auf ein Wiener Rotlichtlokal mitgewirkt haben.

Dank grenzüberschreitender Zusammenarbeit ist dem Landeskriminalamt Thüringen am Donnerstag in Crawinkel (Landkreis Gotha) ein Mitglied des kriminellen Neonazi-Netzwerks „Objekt 21“ ins Netz gegangen.

Auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Wels war im Juli gegen den Deutschen Steffen M. ein EU-Haftbefehl wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verhängt worden. Der 27-Jährige soll unter anderem am 14. Mai 2012 bei dem Brandanschlag auf das Wiener Rotlichtlokal „Centaurus“ von Alexander G. beteiligt gewesen sein. Ihm werden auch Einbrüche, Überfälle, Erpressung und eine Bombendrohung zur Last gelegt.

Braune Szene

M. bewegte sich seit Jahren aktiv in der deutschen Rechtsrockszene. Er soll beispielsweise als Organisator von Konzerten in Erscheinung getreten sein und bereits mehrere einschlägige Vorstrafen aufweisen. Das LKA Thüringen ermittelte seit Monaten gegen ihn sowie drei seiner Landsleute (29, 36 und 37 Jahre) wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffengesetz.

Die Verdächtigen waren Mitglieder der „Hausgemeinschaft Jonastal“ (HGJ), die Treffpunkt der braunen Szene war. Bei Wohnungsdurchsuchungen konnten am Donnerstag russische Sturmgewehre, Maschinenpistolen, ein Colt (teilweise Deko-Waffen), Munition, Schlagringe, Messer, Schlagstöcke und Totschläger sichergestellt werden. Die kriminaltechnische Begutachtung der Waffen steht aber noch aus.

M. wurde nach seiner Festnahme einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Gotha vorgeführt und nach der Einvernahme in die Justizvollzugsanstalt Goldlauter überführt. Das Oberlandesgericht Jena muss nun über seine Auslieferung nach Österreich entscheiden.

Den Festnahmen sind umfangreiche internationale verdeckte Maßnahmen voraus gegangen. An der Razzia selbst haben aber keine Kriminalisten oder Verfassungsschutzbeamte aus Österreich teilgenommen.

Fahndungserfolg

Bereits im November 2012 konnte in enger Abstimmung zwischen deutschen und österreichischen Sicherheitsbehörden in Thüringen der 27-jährige Andreas P. aus Gotha festgenommen werden. Er gilt als rechte Hand des mutmaßlichen Objekt-21-Anführers Jürgen W. Der Verdächtige P. galt intern als „Mann fürs Grobe“. Er wurde Anfang des Jahres nach Österreich überstellt. Die gegen seine Person eingeleiteten Verfahren sind bisher noch nicht abgeschlossen.

Dank grenzüberschreitender Zusammenarbeit ist dem Landeskriminalamt Thüringen am Donnerstag in Crawinkel (Landkreis Gotha) ein Mitglied des kriminellen Neonazi-Netzwerks „Objekt 21“ ins Netz gegangen. Auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Wels war im Juli gegen den Deutschen Steffen M. ein EU-Haftbefehl wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verhängt worden. Der 27-Jährige soll unter anderem am 14. Mai 2012 bei dem Brandanschlag auf das Wiener Rotlichtlokal „Centaurus“ von Alexander G. beteiligt gewesen sein. Ihm werden auch Einbrüche, Überfälle, Erpressung und eine Bombendrohung zur Last gelegt. Braune SzeneM. bewegte sich seit Jahren aktiv in der deutschen Rechtsrockszene. Er soll beispielsweise als Organisator von Konzerten in Erscheinung getreten sein und bereits mehrere einschlägige Vorstrafen aufweisen. Das LKA Thüringen ermittelte seit Monaten gegen ihn sowie drei seiner Landsleute (29, 36 und 37 Jahre) wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffengesetz. Die Verdächtigen waren Mitglieder der „Hausgemeinschaft Jonastal“ (HGJ), die Treffpunkt der braunen Szene war. Bei Wohnungsdurchsuchungen konnten am Donnerstag russische Sturmgewehre, Maschinenpistolen, ein Colt (teilweise Deko-Waffen), Munition, Schlagringe, Messer, Schlagstöcke und Totschläger sichergestellt werden. Die kriminaltechnische Begutachtung der Waffen steht aber noch aus. M. wurde nach seiner Festnahme einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Gotha vorgeführt und nach der Einvernahme in die Justizvollzugsanstalt Goldlauter überführt. Das Oberlandesgericht Jena muss nun über seine Auslieferung nach Österreich entscheiden. Den Festnahmen sind umfangreiche internationale verdeckte Maßnahmen voraus gegangen. An der Razzia selbst haben aber keine Kriminalisten oder Verfassungsschutzbeamte aus Österreich teilgenommen. FahndungserfolgBereits im November 2012 konnte in enger Abstimmung zwischen deutschen und österreichischen Sicherheitsbehörden in Thüringen der 27-jährige Andreas P. aus Gotha festgenommen werden. Er gilt als rechte Hand des mutmaßlichen Objekt-21-Anführers Jürgen W. Der Verdächtige P. galt intern als „Mann fürs Grobe“. Er wurde Anfang des Jahres nach Österreich überstellt. Die gegen seine Person eingeleiteten Verfahren sind bisher noch nicht abgeschlossen.

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