Mit Weltmusik 2.0 voll im Trend

Mit Weltmusik 2.0 voll im Trend
Nachdem im vergangenen Jahr lokale Künstler im Mittelpunkt standen, wird es beim Linzfest heuer international.

Zigtausende werden am kommenden Pfingstwochenende (26. bis 28. Mai ) beim Linzfest  wieder das Areal zwischen Lentos und Brucknerhaus bevölkern. Wer vorhat, das alljährliche Open-Air-Spektakel zu besuchen, kann sich schon auf ungewohnte Klänge im Donaupark und im Kulturpavillon einstellen.
 

Das Festival steht ganz im Zeichen der  gerade höchst angesagten Weltmusik 2.0, einer stilistisch breiten Gattung zwischen Pop und Avantgarde.   Traditionelle Klänge aus verschiedenen Erdteilen vermischen sich dabei mit neuen Sounds.
Nach dem Fokus auf lokalen Musikern im vergangenen Jahr wollten die Organisatoren mit der Wahl des Schwerpunkts dem Linzfest wieder eine internationale Note verleihen. „Für uns ist Weltmusik 2.0 ein spannender Trend, den es schon lange Zeit gibt und der mehr an Bedeutung gewinnt“, sagt  Festivalleiterin Kathrin Paulischin.  Zahlreiche nationale und internationale Musiker haben sich angesagt  (siehe nebenstehenden Artikel)

Nachtprogramm

Mit Weltmusik 2.0 voll im Trend

Nach Ende  des Programms im Donaupark geht das Fest am Sonntag ab 23 Uhr beim 2. Linzer Nightwalk in die Verlängerung. Zehn Kulturlokale und Clubs locken Nachtschwärmer mit einem globalen Musikprogramm aus Bands und DJs. Jene, die noch hoch konzentriert sind, besuchen um  23.30 Uhr den Kepler Salon. Hier liest Autor Manfred Rockenschaub gemeinsam mit dem Schauspieler Andreas Lust  seinen Krimi „Das Schwert  des Ostens“. Und zwar den gesamten.

Für die Kleinen, die um die Zeit hoffentlich schon schlafen, gibt es beim Kinderfest am Sonntag und Montag das volle Programm. Attraktionen wie Hüpfburgen, eine Wasserbaustelle oder Geschicklichkeits-Trainings sorgen für leuchtende Augen. Auf der Kinderbühne kann sich der Nachwuchs bei einer Talenteshow versuchen. Am Montag gibt es für Familien gratis  Führungen im Ars Electronica Center oder im Lentos.

Zum ersten Mal versieht sich das Festival  mit dem Siegel „Green Event“. „Unser Ziel ist es, einen ökologischen Beitrag zu leisten und soziale Verantwortung zu übernehmen“, erklärt  Organisatorin Paulischin.  
Damit liegt es wie auch mit der Weltmusik 2.0 voll im Trend. Das Linzfest reiht  sich  in die Liste namhafter Veranstaltungen  wie dem stets ausverkauften  Melt! im deutschen Sachsen-Anhalt oder dem großen Roskilde in Dänemark ein.  Auch diese wollen möglichst umweltfreundlich sein.

Überraschung

Großen Wert legt das Fest darauf, große Mistberge zu vermeiden. „Wir greifen das Thema Mülltrennung  humorvoll auf. Der Abfall wird bei uns zum Tauschobjekt.“ Beim eigens eingerichteten Müllsalon im Donaupark können die Besucher ihren Abfall gegen Überraschungen eintauschen.

Lokalmatadore, Elektronik-Größen und Folk-Helden

Mit Weltmusik 2.0 voll im Trend

Eine geballte Ladung Musik in ihren unterschiedlichsten Ausformungen erwartet die Besucher beim Festival. Am Samstag (26. 5.) entern die Lokalmatadoren Attwenger mit Harri Stojka die  FM4-Bühne. Und auch Shantel sorgt mit dem Buccovina Club Orkestar   dafür, dass die Tanzbeine nicht stillstehen werden. Weiter geht es ab 23 Uhr in der Stadtwerkstatt, wo die heimischen Elektronik-Größen Makossa & Megablast an den Plattentellern  stehen. Am Sonntag (27. 5.) gibt sich das  Musikerkonglomerat Giant Giant Sand auf der Hauptbühne ein Stelldichein – mit einer Weltpremiere. Die Truppe rund um den Folk-Helden Howe Gelb, graue Eminenz des US-amerikanischen Gitarren-Undergrounds, stellt sein erstes Album Tucson vor. Zuvor gibt das neunköpfige Kollektiv Red Baraat aus dem hippen New Yorker Stadtteil Brooklyn eine Mischung aus indischer Hochzeitsmusik mit Funk und Jazz zum Besten.

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