Missbrauchsverdacht: Weiteres Opfer meldet sich
Im Fall eines Trainers einer oö. Fußball-Jugendmannschaft, der sich an drei Mädchen vergangen haben soll, hat sich nun ein weiteres mutmaßliches Opfer bei der Polizei gemeldet. Die mittlerweile erwachsene Frau hat angegeben, als Kind von dem Mann begrapscht worden zu sein. Die zuständige Staatsanwaltschaft bestätigte am Dienstag entsprechende Medienberichte.
Die Behörde hält die Aussagen der Frau für glaubwürdig. "Das hat sie offenbar belastet. Es ist nichts Angenehmes, sich zu outen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ob der Vorwurf verjährt ist, hängt davon ab, ob sich weitere mutmaßliche Opfer melden. Die Frau wurde vorerst nicht befragt. Die kontradiktorischen Einvernahmen der Mädchen im Alter von sind neun, zehn und 13 Jahren sind ebenfalls noch ausständig.
Drei Übergriffe eingestanden
"Ich gehe davon aus, dass mein Mandant bei der Haftprüfung frei kommt", wird der Anwalt des 61-Jährigen, der seit vergangenem Donnerstag in Untersuchungshaft sitzt, in der Kronen Zeitung zitiert. Der Verdächtige gestehe drei Übergriffe ein. "Aber es war kein schwerer Missbrauch", betonte sein Verteidiger. Es habe Berührungen über der Kleidung gegeben, die einige Sekunden gedauert hätten. "Er weiß, dass er eine Grenze überschritten hat und dafür die Zeche zahlen muss." Laut Staatsanwaltschaft sei bei zwei Mädchen aber von einem schweren Missbrauch auszugehen.
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