Nur 400 Euro Strafe für Darstellung von Kindesmissbrauch: Mildes Urteil in Wels

19-Jähriger vor Prozessbeginn in Wels
19-Jähriger - "noch kindlich entwickelt" - verschickte NS-Material und hatte 200 Bilder und Videos von Sex mit Minderjährigen;

Es ist ein kurzes Intermezzo Donnerstagmorgen am Landesgericht in Wels. Auch die Schulklasse, hauptsächlich Burschen, hat nur eine knappe halbe Stunde Zeit, Gerichtsluft zu schnuppern. Dann stellt die Richterin das Verfahren vorläufig ein.

Die Punkte wiegen schwer: NS-Wiederbetätigung und der Ankauf sowie Besitz von pornografischem Material, das Unmündige zeigt.

Der Angeklagte zeigt sich von Beginn an geständig: Er soll zwischen 2020 und 2024 zahlreiche Bilddateien mit NS-Bezug per WhatsApp verschickt haben. Die Inhalte der Bilder: Adolf Hitler beim Videospielen mit der Aufschrift „Pro Gamer 6.000.000 Kills 1 Death“. Ein Mann mit Hitlergruß beim Geschlechtsverkehr mit einer Frau vor einer Hakenkreuz-Fahne. Eine PKW-Handschaltung in Form eines Hakenkreuzes mit der Aufschrift „Mercedes SS-Klasse.“

"Wissen Sie, warum das so schlimm ist?"

Das pornografische Bild- und Videomaterial mit Minderjährigen hat er im Internet angekauft, damals war er 16 Jahre alt.

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