Prozess in Linz nach Messerangriff in Haid

++ THEMENBILD ++ LANDESGERICHT LINZ
Aus Eifersucht soll ein 32-Jähriger seinen Kontrahenten mit einem Messer in den Rücken gestochen haben.

8. März in Haid: Weil er eifersüchtig auf den Ex-Freund seiner Partnerin gewesen sein soll, soll der 32-jähriger Angeklagte mit einem 46-jährigen Mann in dessen Auto von Linz nach Haid gefahren sein. Er hätte den Ex-Freund zur Rede stellen wollen.

Am 6. Dezember stehen der 32-Jährige und sein mutmaßlicher 46-jähriger Komplize vor Gericht. Im Zuge der Aussprache soll es zu einer Rangelei gekommen sein. Diese habe in einem Mordversuch geendet, so die Staatsanwaltschaft.

Laut Anklage hätte der 32-Jährige versucht, dem Opfer mit einem Messer in den Kopf zu stechen. Das Opfer habe den Angriff abwehren können, konnte eine Kopfverletzung aber nicht vermeiden.

➤ Mehr lesen: Messer in Rücken gestochen: Eifersucht als mögliches Motiv

Der Angeklagte soll dann erneut auf den Ex-Freund eingestochen haben - diesmal hätte er ihm das Messer in den Rücken gerammt. Während der Tat soll der 46-Jährige in der Nähe auf den Angeklagten gewartet und ihn danach nach Hause gefahren haben. Das Messer soll ebenfalls von ihm sein. 

Auf Justizbeamte losgegangen

Bei einer Fahndung wurden der Beschuldigte und sein mutmaßlicher Komplize von mehreren Polizeistreifen festgenommen. In der Justizanstalt soll der 32-Jährige dann noch auf Justizbeamte losgegangen sein und habe die Beamten durch einen Faustschlag und einen Schlag mit dem Ellbogen verletzt.

Nun müssen sich die beiden Männer am Landesgericht Linz für versuchten Mord, Widerstand gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung verantworten. Es drohen 10 bis 20 Jahre Freiheitsstrafe oder lebenslänglich.

Kommentare