Linzer Stadterweiterung in Ebelsberg

Am Geländer der "Hiller Kaserne" sollen Wohnungen entstehen.
3.000 Wohnungen sollen errichtet werden. Der Baustart ist aber noch offen. Es gäbe keinen Zeitdruck.

33 Hektar – so groß ist jene Fläche, die der Stadt Linz für das „größte Stadterweiterungsprojekt“ in Ebelsberg zur Verfügung steht. Denn die Kaserne dort wurde aufgelassen. Stattdessen sollen auf dem Areal 6.000 Personen ein neues Zuhause finden. Der Baubeginn ist noch offen.

Konkret bietet die frühere „Hiller Kaserne“ 17,5 Hektar Platz. Dazu kommen nördlich angrenzende und derzeit landwirtschaftlich genutzte Gründe im Ausmaß von 15,5 Hektar. Dass aus diesem Gelände eine kleine Stadt werden soll, ist schon seit 2017 bekannt, denn damals wurde der „Masterplan“ für das Areal abgeschlossen. Nun wurden die Pläne jedoch konkretisiert.

„Der neue Stadtteil in Ebelsberg wird das Konzept kurzer Wege für die Bewohner mit viel Grün sowie Möglichkeiten für dezentrale Arbeitsplätze und Dienstleistungen verbinden“, umreißt Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Montag in einer Pressekonferenz das Projekt.

Schule und Kindergarten

3.000 Wohnungen sollen auf dem Gebiet entstehen. Im Nordosten sollen zudem eine Schule und Kinderbetreuungseinrichtungen errichtet werden. 50.000 Quadratmeter Gewerbeflächen sollen Arbeitsplätze schaffen. Ziel sei es, die neuen Siedlungsflächen an die alten anzuschließen und diese mit der Straßenbahn zu verbinden. Gesetzt wird dabei sowohl auf das noch ausstehende neue S-Bahn-Konzept sowie auf die geplanten O-Bus-Linien 13 und 14.

Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) zeigt sich in einer Aussendung jedoch skeptisch: „Ob die erwähnte Verkehrsaufschließung für so ein großes Areal ausreicht, ist fraglich.“ Es seien noch viele Frage offen. Zeit, um diese abzuklären, scheint sich die Stadt aber zu nehmen: „Wir stehen bei der Umsetzung des Konzepts nicht unter Zeitdruck“, sagt Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ). Es zähle die Qualität.

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