Klage wegen nächtlichen Glockenschlags
Ein Anrainer hat genug. Er leide an Schlafmangel, Konzentrationsstörungen und Erschöpfung, klagt ein Linzer. Und schuld an all dem Übel sei bloß die Kirche, genau genommen die Kirchenglocken: Der Mann, der in der Nachbarschaft des Neuen Doms in Linz wohnt, brachte wegen dessen nächtlichen Glockengeläutes Klage ein.
Der Streitwert beträgt 20.000 Euro, laut dem Rechtsanwalt des Mannes bewege sich der Lärm weiter über der rechtlich zulässigen Grenze, heißt es in einem Bericht der Kronen Zeitung. "Linz soll Wien werden", fordert der Anrainer, der erst vor drei Jahren in eine Wohnung nahe der rund 150 Jahren alten Kirche gezogen ist: Im Stephansdom schwiegen die Glocken nämlich nachts.
Aus der Linzer Dompfarre heißt es, es gehe um einen "Glockenschlag" und kein Läuten. Nach der Kritik des Anrainers habe der Gemeinderat sich gegen eine Änderung ausgesprochen. Vor allem, weil sich bisher außer ihm noch niemand beschwert habe.
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