Linzer JKU mit Grazer Hilfe auf dem Weg zur Volluniversität
Durch einen „überparteilichen Schulterschluss“ sei es trotz aller Widerstände und Budgetnöte gelungen, dass in Zukunft auch in Linz Ärzte ausgebildet werden können, dankte Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) am Montagabend allen Wegbereitern der neuen Med-Fakultät. „Das ist ein Meilenstein für Oberösterreichs Zukunft und die Kepler- Uni (JKU, Anm.) hat einen großen Schritt in Richtung Volluniversität gemacht.
Nach der Wahl hätte gegolten, was davor versprochen worden war, dankte Pühringer Ex-Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und dessen Nachfolger Reinhold Mitterlehner (ÖVP). Mitterlehner verwies auf eine gesicherte Finanzierung , die keinen Nachteil für die anderen Med-Unis bringe.
Achse Linz-Graz
Wesentlichen Anteil an der Geburt der Linzer Med-Fakultät hat auch die Medizinische Universität Graz. Dort starten im Wintersemester 60 Linzer Studenten in ihre vorklinische Ausbildung. Erst 2018 wechseln sie nach Oberösterreich, wo bis dahin Campus und Ausbildungsstätten fertiggestellt werden.
Auch danach geht die Kooperation weiter: 120 von 300 Linzer Studenten werden jedes Jahr in Graz beginnen. „Das ist eine Chance für beide Standorte“, sagt Univ.-Prof. Josef Smolle, Rektor der Grazer Med-Uni. Graz erhalte weiteres Personal und zusätzliche Infrastruktur. Für die Studenten würden zwei Ausbildungsorte eine Horizonterweiterung bedeuten.
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