Linzer "Gassi-Strand" fehlt das gewisse Etwas

Statt der Gustiermeile hätte die JVP gerne eine Strandbar.
Die JVP kritisiert die Pläne zum Stadtstrand an der Donau. Und auf Facebook häufen sich Unkenrufe.

Studenten der Kunstuniversität haben am Donnerstag ein Konzept für einen Strand an der Linzer Donaulände präsentiert. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ist von den Ideen wie berichtet angetan, auf Facebook und auch seitens der Linzer JVP mehrt sich aber Kritik. "Dem Donaustrand fehlt das gewisse Etwas", meint Obmann Philipp Albert. Verschiedene Gastronomen in einer Art Genussmeile an der Dammkrone anzusiedeln klinge zwar interessant, habe mit der Grundidee einer Strandbar aber nur mehr wenig gemein. "Wir hätten uns gewünscht, dass vor allem an Abenden und am Wochenende die Möglichkeit besteht, mit DJs und Musikern ein Unterhaltungsprogramm für junge Menschen zu schaffen." Man wolle keine Disco an der Donaulände, aber die Option für kulturelle Angebote lasse das aktuelle Konzept vermissen.

Den nur drei Meter, dafür aber 150 Meter langen Sandstrand zwischen Treppelweg und Uferböschung hält die JVP hingegen für äußerst attraktiv. Auf der Facebook-Seite Linz braucht einen Strand sind allerdings bei weitem nicht alle dieser Meinung. " I brich ab! Linzer Gassistrand!" verweist zum Beispiel ein User auf die drohende Hundekotproblematik am neuen Lido von Linz. "Zwei Eisstandln und 100 Meter Sand. Gratuliere zum tollen Entwurf", ätzt ein anderer. Auch Vergleiche mit dem unbeliebten "Linzer Auge" im Rahmen der Kulturhauptstadt 2009 werden bereits angestellt.

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