Exportierte „Nach(t)lese“ begeisterte auch in Linz
Kunstuni, Kultcafé, KURIER. Die perfekten Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Abend in der Caféteria Frederic, das in der Kunstuniversität am Hauptplatz von Linz angesiedelt ist.
Der KURIER hat sein Engagement in Oberösterreich verstärkt – etwa mit dem Linz-Newsletter Donaubrücke, der seit Anfang Dezember jeden Freitag erscheint. Unter diesem Motto stand auch die KURIER-Nach(t)lese“, die erstmals nach Linz geholt wurde.
KURIER-Autorinnen und Autoren waren hautnah erlebbar. Chefredakteurin Martina Salomon, in Linz geboren, eröffnete den illustren Abend.
„Sie denken ja, ich sitze die meiste Zeit im Kaffeehaus, plaudere mit interessanten Leuten, gehe in Sitzungen und schreibe ein paar kluge Gedanken nieder“, meinte sie augenzwinkernd, „die meiste Zeit aber verbringe ich mit dem Beantworten von Leserbriefen.“ Und das sehr humorvoll, wie sie unter Beweis stellte und aus der (Medien-)Schule plauderte.
Seine (Hosen-)Probleme beim zivilmilitärischen Einsatz brachte der aus Linz stammende KURIER-Chronik-Chef Christoph Schwarz nach Hause mit, der mit der hochinteressanten Mannerschnitten-Parabel (besser ein Viererpack Schnitten kaufen als eine ganze Ananas), seiner Erinnerungsfälschung über Majoranfleisch und dem Rezept mit 800 (!) Bananen für Lacher sorgte.
KURIER Nachtlese in Linz
Tartarotti und Chmelar
Seinen ersten „Freigang nach Corona“ verbrachte Kolumnist Guido Tartarotti mit dem Linzer Publikum.
Er zeigte die Verständigungsprobleme zwischen ihm und seiner Mostviertler Freundin auf, hatte herrliche Wortkreationen mit (Hohlhippenpfeife für Panflöte und Stuhlprovokation für Behandlung mit Abführmittel) und endete mit einem Auszug aus seinem Kabarettprogramm aus Politikernamen: Das kann ja Haider werden.
Lokalmatadorin des Abends war Oberösterreich-Redakteurin Claudia Stelzel-Pröll, die aus ihrer Familien- und Feminismus-Kolumne las: Kinder im Auto („Berühr mein Knie nicht!“), übergriffige Männer beim Joggen und kreischende Frauen bei den Chippendales.
Den Abschluss gestaltete Kolumnist Dieter Chmelar, der inspirierte Beleidigungen liebt und diese in Linz teilte. Wie jene des U-Bahnfahrers, der meinte: „Lassen Sie sich mit dem Einsteigen ruhig Zeit, ich bin schon in der Arbeit.“ Er sorgte mit dem Buchstabieralphabet im Dialekt für die meisten Lacher und entließ die KURIER-Gäste glücklich in die regnerische Linzer Nacht.
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