Der Vorwurf, dass ein aus Kalabrien stammender Linzer Restaurantbesitzer für die italienische Mafia-Gruppierung ’Ndrangheta’ in Österreich tätig sein soll, ist Gegenstand von Ermittlungen der italienischen Mafia-Jäger.
Der ins Visier geratene Wirt betonte gegenüber dem KURIER nachdrücklich, dass er mit der Mafia nichts am Hut habe. In Österreich haben sich aus den Ermittlungen heraus nun jedenfalls eigene Verfahren ergeben.
Denn nach Überprüfung der bei den Hausdurchsuchungen beschlagnahmten Gegenstände und Dokumente und nach Auswertung der sichergestellten Handys wurde in Oberösterreich ein eigenes Verfahren eröffnet, wie Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, gegenüber dem KURIER bestätigte. Das hat allerdings nichts mit den Mafia-Ermittlungen zu tun, betonte Breitender.
Vier Männer werden als Beschuldigte in dem Verfahren geführt. Die Vorwürfe: Einerseits Verstoß gegen das Waffengesetz, denn in einer durchsuchten Wohnung wurde Munition sichergestellt. Gegen den Besitzer dieser Patronen besteht ein aufrechtes Waffenverbot, er darf demnach auch keine Munition besitzen.
Andererseits besteht der Verdacht der Hehlerei. Denn die Polizisten konnten auf einem Fahrzeugplatz zwei Autos sicherstellen, die in Italien als gestohlen gemeldet sind.
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