Musical im Musiktheater Linz: "Natascha, Pierre und der große Komet von 1812"

Christian Fröhlich als Pierre
Es ist die heiße Phase vor der Premiere. Die ersten Proben in Kostümen, mit dem Orchester auf der Bühne. Was die Darstellenden des Musicalensembles des Linzer Landestheaters derzeit gerade auf die Beine stellen, ist kein gewöhnliches Musical.
Am 11. 2. findet im Musiktheater die europäische Erstaufführung von „Natascha, Pierre und der große Komet von 1812“ statt. Die Länge des Titels verrät vielleicht etwas über die Komplexität des Stücks von Dave Malloy nach Tolstois „Krieg und Frieden“. 2017 eroberte das besondere Stück den Broadway.
Prägnant & impulsiv
Etliche prägnante Charaktere begeben sich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und erzählen dabei ganz viel Geschichten mit Geschichte.
Kurz zum Inhalt: Die junge und impulsive Natascha kommt nach Moskau, um dort die Rückkehr ihres Verlobten von der Front abzuwarten. Als sie in den Bann des skrupellosen Verführers Anatol gerät, ist es an Pierre, einem Freund der Familie, die Scherben ihres Rufs aufzusammeln. Und das, obwohl Pierre selbst in einer existenziellen Krise steckt.
Elektronische Musik
„Pierre lebt in seiner eigenen Welt, studiert viel und ist auf der Suche nach dem Sinn des Lebens“, charakterisiert Musicaldarsteller Christian Fröhlich seine Rolle. Dem Musical selbst schreibt er eine schöne Mischung aus „Witz, Dramatik, Spannung und Herzenswärme zu.“ Nicht zu vergessen die Musik, sagt Hanna Kastner, die die Natascha spielen wird: „Das ist wohl die spannendste Produktion, bei der ich je mitmachen durfte. Es gibt eingängige Melodien, elektronische Musik und Tänzerinnen und Tänzer bei uns auf der Bühne.“

Hanna Kastner (hier in "Anastasia") spielt die Rolle der Natascha
Zu ihrer Hauptrolle angesprochen, sagt Kastner, die derzeit auch im Musical „Anastasia“ zu sehen ist: „Das ist eine Reise und ein Geschenk zugleich. Es ist ein echter Ritt der Emotionen und die Kondition dafür entwickelt man erst mit der Rolle.“
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