Premiere: Shakespeares "Was ihr wollt" im Schauspielhaus Linz

Premiere: Shakespeares "Was ihr wollt" im Schauspielhaus Linz
Die 400 Jahre alte Liebeskomödie besticht mit beinahe zeitlosem Inhalt und wurde sprachlich für die Jetztzeit adaptiert

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Eine Hauptfigur, die fluide zwischen den Geschlechterrollen hin- und herwechselt. Endlose Gefühlsverwirrungen mit allerhand Konfliktpotential. Zum Schluss bekommen alle "Was ihr wollt" - und das sieht vielleicht ganz anders aus als erwartet. Am Samstag, 28. 1., feiert eine der beiden großen Shakespeare-Komödien im Linzer Schauspielhaus Premiere.

Es hat lange gedauert, bis Regisseur Matthias Rippert einer Umsetzung zugestimmt hat, "einfach, weil ich lange nach einer geeigneten Übersetzung gesucht und keine gefunden habe", erklärt er. Somit hat sich Andreas Erdmann, leitender Dramaturg am Linzer Landestheater, der Sache angenommen und selbst eine Übersetzung geschrieben, ebenfalls als Premiere: "Shakespeare spielt genial mit den Geschlechterrollen, der Inhalt ist bis heute zeitlos. Für die Übersetzung habe ich mich lange mit den Frage beschäftigt: Warum war denn das damals komisch und wie könnte das heute funktionieren?".

Premiere: Shakespeares "Was ihr wollt" im Schauspielhaus Linz

Weil Musik im Stück so eine tragende Rolle spielt, wird ein Live-Trio, bestehend aus Schlagzeug, E-Gitarre und E-Piano, mit auf der Bühne sein. Für die Gestaltung der Bühne zeichnet Fabian Liszt verantwortlich, die Kostüme kommen von Johanna Lakner.

Premiere: Shakespeares "Was ihr wollt" im Schauspielhaus Linz

Wie Regisseur Rippert die Geschichte rund um den Fürsten Orsino, die Gräfin Olivia und den junge Pagen Cesario behutsam modernisieren wird, bleibt abzuwarten: "Das gesamte Ensemble und ich gehen mit gebührenden Respekt an dieses Werk heran."

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