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Einige durchaus signifikante Entwicklungen weisen die Daten der Bildungsdirektion Oberösterreich zu den Religionsbekenntnissen an den Allgemeinden Pflichtschulen in Linz aus.
Stellten vor fünf Jahren noch die Kinder mit römisch-katholischem Bekenntnis die Mehrheit mit 4.861 Schülern im Vergleich zum Islam (Islamische Glaubensgemeinschaft Österreich IGGÖ) mit 4.205 Schülern, hat sich das Verhältnis bis zum heurigen Schuljahr gedreht.
Heuer sind 4.291 Kinder römisch-katholisch, jedoch 4.630 islamische Kinder in den Linzer Schulen registriert, vor drei Jahren war das Verhältnis noch 4.655 (r.k.) zu 4.364 (islamisch).
So gehören im Schuljahr 2022/23 von 12.952 Schülern 35,75 Prozent der Schülerinnen und Schüler der islamischen Glaubensgemeinschaft an, 33,13 Prozent der römisch-katholischen Kirche.
Ohne Bekenntnis steigt
Eine massive Veränderung ist auch bei den Schülerinnen und Schülern ohne Bekenntnis zu verzeichnen. Während im heurigen Schuljahr 1.812 Schülerinnen und Schüler sich zu keinem Glauben bekennen, waren das im Schuljahr 2017/2018 nur 1.158 - das sind und fast 60 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler ohne Bekenntnis.
Leicht zurückgegangen ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die sich zum evangelischen Glauben bekennen, stark gestiegen hingegen ist der Anteil der Orthodoxen - von 200 vor fünf Jahren auf 790. Laut Auskunft der Bildungsdirektion Oberösterreich sei das auf den kriegsbedingten Zuzug von ukrainischen Vertriebenen zurückzuführen.
Was sonst noch aufgefallen ist: Die Zahl der Kinder mit serbisch-orthodoxem Bekenntnis ist von 423 um mehr als 50 Prozent auf 199 gesunken.
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