Dieses sieht verstärkte präventive Maßnahmen vor. So sollen Workshops und Aktionstage „gesellschaftliche Rollenbilder entlarven“, wie Frauenstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) betonte.
Beginnen möchte die Stadt damit bereits im Kindergarten: mithilfe von Handpuppen sollen Kinder emotionale Kompetenzen erlernen.
In den Volksschulen soll das „Nein sagen“ behandelt und und der Umgang mit Ärger erlernt werden. Dafür hat die Stadt Hortpädagogen zu Gewaltpädagogen ausgebildet.
Auch die sogenannten „Stadtteile ohne Partnergewalt“, die es in Urfahr und im Franckviertel bereits gibt, möchte die Stadt weiterhin forcieren.
Dabei sind alle, insbesondere Nachbarn, eingeladen und werden befähigt, sich aktiv gegen Femizide, häusliche Gewalt an Frauen und Kindern zu engagieren.
Mehr Personal
Darüber hinaus werden Beratungseinrichtungen im Süden der Stadt verstärkt. So wird im bestehenden Eltern-Kind-Zentrum in Ebelsberg das Beratungsangebot mit zusätzlichem Personal aufgestockt.
Burschen, die in der Schule oder zu Hause Gewalt ausüben, werden von Mitarbeitern des Familienzentrums Pichling unterstützt. Sie sollen dabei lernen, Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen.
Auch Selbstverteidigungskurse für Sexarbeiterinnen, die oft von Gewalt betroffen sind, werden vom Frauenbüro finanziert.
Wer von Gewalt betroffen ist, kann bei der Frauenhelpline unter 0800 222 555 kostenlos und unbürokratisch Hilfe suchen.
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