Klubobmann Helge Langer betont: „Mitten in der Klimakrise eine Autobahn durch die Stadt zu bauen, ist wie ein brennendes Haus mit Benzin löschen zu wollen.“
Die Grünen hätten sich jahrelang schon gegen diese Autobahn-Schneise eingesetzt, „mit dem Tunnel-Durchschlag durch den Freinberg werden sich die Auswirkungen auf die Bewohner und die Stadtnatur noch viel gravierender bemerkbar machen“, erklärt Langer, der auch auf die steigenden Kosten verweist.
Klima-Bankrott
Seiner Aussage zufolge belaufen sich die Kosten für die Stadt aktuell auf 39 Millionen Euro: „Ein Ende dieses Fasses ohne Boden ist bei den aktuellen Kostensteigerungen nicht abzusehen.“
Für die Grünen ist das eine „klimapolitische Bankrotterklärung der Stadt“. Mittlerweile sollte allen klar sein, dass neue Autobahnen keine Lösungen seien, sondern akute Probleme weiter verschärfen würden, hieß es.
Die Grünen fordern deshalb einen harten Schnitt: „Der Ausstieg aus dem Projekt ist die einzige Alternative im Sinn des Stadtklimas und der Menschen.“
„Das wäre ein Schildbürgerstreich“, kontert hingegen ÖVP-Verkehrsstadtrat Martin Hajart, der sich in dieser Frage mit der SPÖ-Regierung und der FPÖ vereint sieht: „Es ist unrealistisch, den Bau des Westrings, der schon so weit fortgeschritten ist, zu beenden.“
Darüber hinaus hält er das Projekt für notwendig, da es eine Chance bringe, den innerstädtischen Verkehr in Linz zu entlasten.
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