Ärger über Müll: Campierverbot für Pichlinger See

Ärger über Müll: Campierverbot für Pichlinger See
Durchreiseplatz für Roma-Volksgruppe soll bleiben, aber Ausweitung wird unterbunden

Seit dem Jahr 2009, als Linz Europas Kulturhauptstadt war, gibt es den Durchreiseplatz „Ketani“, der in Zusammenarbeit zwischen Stadt Linz, dem Land, dem Verein Ketani für Roma und Sinti sowie dem Verein „Die Fabrikanten“ geschaffen wurde.

Nahe des Pichlinger Sees stehen auf einem von zwei Durchreiseplätzen in Österreich für die Volksgruppe der Roma Abstellmöglichkeiten für 20 bis maximal 25 Gespanne zur Verfügung, meist sei er ausgelastet.

Und gerade dann entstehen die Unannehmlichkeiten, denn weitere Gruppen nehmen dann benachbarte Grundstücke in Kauf, zuletzt auch den öffentlichen Grillplatz und Parkplätze rund um den See.

Da es in Wels mittlerweile ein Campierverbot am Areal der Welser Messe gibt, rechnet man in Linz mit einer zusätzlichen Verschärfung der Situation.

 

Zuletzt hat es massive Verunreinigungen gegeben, auch Konfrontationen zwischen Badegästen und Personen, die den Grillplatz benutzen wollen, stehen im Raum.

SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger und FPÖ-Stadtrat Michael Rami wollen den Durchreiseplatz zwar erhalten, allerdings die Ausbreitung unterbinden: „Um die Nutzung des Areals rund um den Pichlinger See als Erholungsgebiet uneingeschränkt gewährleisten zu können, erscheint die Erlassung einer Campierverbotsverordnung unumgänglich.“

Ende Mai soll sie beschlossen werden.

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